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Notebooks, Digicams und Handys immer billiger

Rasante Talfahrt der IT-Preise hält an

Der Preisverfall für ITK- und CE-Produkte nimmt weiter zu. Das Preisniveau in Deutschland für Hightech-Geräte liegt mittlerweile etwa fünf Prozent unter dem EU-Durchschnitt.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.9.2008 • ca. 1:00 Min

Auch wenn sonst nichts in Deutschland billiger wird – auf die Hightech-Industrie ist Verlass. Allerdings zum Nachteil des Handels. Mit einer Preistalfahrt von etwa 25 Prozent innerhalb der vergangenen zwölf Monate, heben sich die Notebooks besonders hervor. Digitalkameras und Handys folgen mit 16 beziehungsweise 14 Prozent. Damit liegt das Preisniveau für Hightech- Geräte wie Computer, Flach- TV oder Mobiltelefone um fünf Prozent unter dem europäischen Durchschnitt, teilt der Bundesverband Bitkom mit.

Immerhin habe die Preisentwicklung für ITK-Produkte zur Dämpfung der Inflation in Deutschland beigetragen, erklärt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. »Der Preiswettbewerb in der Branche ist enorm. Gleichzeitig werden Geräte wie Computer und Handys immer leistungsstärker«, fügt er hinzu. Den stärksten Preisrückgang verzeichneten in den vergangenen zwölf Monaten Musik-Downloads mit einem Minus von 29 Prozent. Ebenfalls deutlich gefallen sind die Preise für Fernsehgeräte mit minus 19 Prozent und Laserdrucker mit minus zwölf Prozent.

Gleichwohl können selbst die preisverwöhnten deutschen Verbraucher in einigen europäischen Nachbarländern noch Schnäppchen machen. So werden Hightech-Produkte in der Schweiz durchschnittlich um elf Prozent unter dem EU-Schnitt angeboten, in Tschechien um acht und in Polen um sieben Prozent. Wem die Fahrt nach Bulgarien nicht zu weit und zu teuer ist, kann dort 17 Prozent bei IT-Geräten sparen. Highprice-Länder hingegen sind laut Statistischem Bundesamt und der europäischen Statistikbehörde Eurostat, Finnland, Dänemark und Irland, jeweils zwischen zwölf und 13 Prozent über dem EU-Schnitt.