Zum Inhalt springen
Data Center / Server

Rechenzentrum auf Rädern

»Mobile Computing« einmal anders: Sun Microsystems hat ein komplettes Rechenzentrum in einen Container gepackt. Es lässt sich mit bis zu 250 Servern und den dazu gehörigen Speichersystemen bestücken.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:50 Min

Das »Datacenter in a Box« ist in einem handelsüblichen Transport-Container untergebracht. Er lässt sich auf LKWs, Zügen oder Schiffen transportieren. Sun hat das portable Rechenzentrum unter dem Codenamen »Project Blackbox« entwickelt.

Angeblich liegen die Kosten von »Blackbox« nur bei 20 Prozent derjenigen für ein konventionelles Data Center. Ein Grund dafür ist, dass Sun den Blechkasten mit Servern und Storage-Systemen geradezu vollgestopft hat. Er kann mit bis zu 250 »Galaxy«-Servern mit Intel-Prozessoren ausgerüstet werden, oder mit derselben Zahl von Systemen mit »Ultra-Sparc«-CPUs.

Hinzu kommen Storage-Geräte mit einer Kapazität von bis zu 1,4 Pentabyte. Damit dank der Abwärme der Systeme im Container keine subtropischen Temperaturen entstehen, hat Sun in den Wänden des Behälters eine Wasserkühlung installiert.

Als potenzielle Anwender kommen laut Sun Firmen in Frage, die auf die Schnelle ein leistungsfähiges Rechenzentrum benötigen, etwa Startups oder schnell wachsende Unternehmen. Weitere Einsatzgebiete sieht der Hersteller in Entwicklungsländern oder in der Öl- und Gasindustrie.

Die Blackbox wird ab Mitte 2007 ausgeliefert. Aufträge nimmt Sun bereits jetzt entgegen. Zum Preis machte die Firma keine Angaben. Er hängt davon ab, mit wie vielen und welchen Geräten der Anwender den Container bestückt.

Weitere Informationen unter

www.sun.com