SanDisk-Studie: Private USB-Sticks gefährden Sicherheit
Über 77 Prozent der Mitarbeiter haben auf persönlichen USB-Sticks schon Unternehmensdaten gespeichert. Dies ergibt eine Telefonbefragung im Auftrag SanDisk in den USA. Brisant ist dabei, dass solche verloren gegangenen Sticks bei Fund auch gelesen würden.

In einer Umfrage im Auftrag von Sandisk haben bereits einer von zehn Mitarbeitern Flash-Speicher in öffentlichen Bereichen gefunden. Kritisch ist, dass von den Befragten 55 Prozent angaben, dass sie einen gefundenen Flash-Speicher auch ansehen würden.
Dabei können die geschäftlichen Daten durchaus sehr sensible Informationen sein. Nach Angaben der Interviewten handelt es sich bei 15 Prozent der Daten um Geschäftspläne. 17 Prozent waren Finanzinformationen und 6 Prozent geistiges Eigentum. Weiter befanden auf den USB-Sticks Kundeninformationen (25 Prozent), Marketingpläne (17 Prozent), Mitarbeiterdaten (13 Prozent) und Quellcodes (6 Prozent).
Des weiteren sind sich die Unternehmen der befragten Mitarbeiter nicht über das Ausmaß der Nutzung im Klaren. Die IT-Verantwortlichen gingen lediglich von 35 Prozent der Mitarbeiter aus anstatt tatsächlichen 77 Prozent.
Die gute Nachricht der Studie ist, dass mit 67 Prozent immerhin zwei Drittel der IT-Leiter Leitlinien eingeführt haben oder dies tun wollen. 52 Prozent nutzen deswegen auch eine Lösung für Endpunktsicherheit.
Bei der Umsetzung der Leitlinien wiederum hapert es. Fast die Hälfte der Befragten (44 Prozent) sagen, dass sie keine Vorgabe in ihrer Firma kennen, die das Kopieren von Unternehmensdaten auf private USB-Sticks verbiete. Aber 40 Prozent wissen das auch. Immerhin schulen die IT-Verantwortlichen 57 Prozent der Mitarbeiter mindestens einmal im Jahr.