SAP-Appliance ermöglicht In-Memory-Analysen
Der Softwarehersteller SAP hat das In-Memory-Computing als strategisches Thema gesetzt und arbeitet langfristig daran. In diesen Tagen kommt eine entsprechende Appliance auf den Markt, mit der sich Daten in bestimmten Szenarien schneller analysieren lassen.

Die nun verfügbare High-Performance Analytic Appliance (HANA) erhöhe die Geschwindigkeit analytischer Anwendungen, verheißt SAPs Technikvorstand Vishal Sikka. Statt geschäftliche Informationen auf Speichermedien in separaten Datenbanken zusammenzuführen, könnten sie nun in Echtzeit gleich im Arbeitsspeicher untersucht werden. Die neuen Analyseprogramme werden mit Intel-basierten Servern der Hardwarepartner Cisco, Dell, Fujitsu, Hewlett-Packard oder IBM gebündelt.
Zunächst stellt HANA laut Sikka für die Kunden ein zusätzliches Angebot dar. Die Appliance ergänzt die Produkte SAP Business Warehouse (BW), BW Accelerator sowie Business Objects Explorer. Im Lauf der Zeit soll aber alle SAP-Software mit der In-Memory-Technologie zusammenarbeiten. Dann könnten die Grenzen zwischen Transaktionsverarbeitung und Datenauswertung fallen und eine separate Analyse-IT überflüssig werden.
Als erste Applikation für HANA ist SAP Business Objects Strategic Workforce Planning verfügbar, womit Personalabteilungen modellieren und simulieren können. Weitere Anwendungen von SAP und auch von Softwarepartnern sollen folgen.