SAP-Chef sieht Anzeichen für Erholung
SAP-CEO Léo Apotheker bemerkt die zarten Pflänzchen des Aufschwungs. Gerüchten, dass Microsoft SAP übernehmen könnte, erteilte er eine Absage.

Der Frühling treibt die seltsamsten Blüten. Ein Maiglöckchen, das bessere Zeiten verheißt, meint SAP-Chef Léo Apotheker am düsteren Horizont entdeckt zu haben. Gleichzeitig muss er aber ein Unkraut austreten. Vor einigen Jahren hatte es ein Übernahmeangebot seitens Microsoft für SAP gegeben, das die SAP-Verantwortlichen aus Sorge um den Standort Deutschland abgelehnt haben.
Jetzt gibt es Spekulationen über einen neuen Anlauf der Redmonder, weil Microsoft eine milliardenschwere Schuldverschreibung verkaufen will. Apotheker bemerkte dazu nur, SAP habe vor, unabhängig zu bleiben. Er ließ es sich aber nicht nehmen, einen Giftpfeil Richtung Oracle abzufeuern, die Übernahme von Sun durch Oracle werde auf die IT-Branche keine großen Auswirkungen haben. Die angekündigten Stellenstreichungen bei SAP gehen laut Apotheker planmäßig voran. Neue Pläne zum Arbeitsplatzabbau gebe es nicht, beruhigte er die Belegschaft.