SAP steigert Channel-Umsätze um 31 Prozent
Der Software-Konzern SAP hat die vorläufigen Ergebnisse für 2007 bekannt gegeben: Neben der Steigerung der Softwarelizenz- und Wartungserlöse um 13 Prozent freuen sich die Walldorfer vor allem über ein stark wachsendes Channel-Geschäft.
Während Software-Riese SAP fleißig an der Ausweitung seines Portfolios hin zum SMB-Markt arbeitet, bleibt das etablierte Geschäft weiterhin ein Garant für stabile Umsätze. Der Konzern gab seine vorläufigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2007 bekannt und konnte eine Steigerung der Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse auf 7,43 Milliarden Euro vermelden. Wechselkursbereinigt entspricht das einem Zuwachs von rund 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg um 6 Prozent auf 2,74 Milliarden Euro. Kleine und mittlere Unternehmen bildeten 2007 das am stärksten wachsende Kundensegment bei SAP. 30 Prozent der Auftragseingänge kamen aus dem Mittelstand.
Hoffnungen ruhen auf Business ByDesign
Weltweit konnte der Konzern seine Umsätze über den Channel um 31 Prozent steigern. »Der Mittelstandsmarkt bietet zahlreiche Vertriebschancen auf der grünen Wiese«, sagt Léo Apotheker, stellvertretender Vorstandssprecher der SAP AG. Er will auch 2008 das »profitable Massengeschäft « über das gesamte Mittelstands- Lösungsportfolio erweitern. Dabei schlug sich SAPs Lösung Business One im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Kunden-Zuwachs von 37 Prozent besonders gut. Weltweit haben sich bisher 17.780 Unternehmen für BO entschieden. SAPs Kundenbasis für All-in-One stieg um gut 15 Prozent auf insgesamt 11.320 Unternehmen.
Vorstandssprecher Henning Kagermann setzt zudem große Hoffnungen in Business ByDesign, das jüngste Mitglied im Walldorfer Mittelstandsportfolio. Bis 2010 schätzt er das weltweite Umsatzpotenzial auf bis zu einer Milliarde US-Dollar. Bis Ende 2008 will SAP hier zusätzliche 175 bis 225 Millionen Euro investieren und rund 1.000 Neukunden gewinnen. Bisher kann SAP 150 Kunden und 30 Partner für Business ByDesign vorweisen.