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Schlechte Aussichten für SCO

Schlechte Aussichten für SCO: SCO hat getan, womit Microsoft nur droht, und Linux-Nutzer wegen Patentverletzung verklagt. Erfolg hat das dem Unix-Anbieter nicht gebracht.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.12.2006 • ca. 0:35 Min

Ein amerikanisches Distriktsgericht hat 187 der 294 Anklagepunkte abgewiesen, die SCO gegen IBM vorgebracht hat. SCO hatte Big Blue beschuldigt, Unix-Code an die Linux-Community weitergegeben zu haben. Das Gericht hat weitere Anhörungen für März 2007 angesetzt. Der endgültige Prozess wird nicht vor September 2007 stattfinden. Prozessbeobachter erwarten, dass die Richter die Schadenersatzklage über fünf Milliarden Dollar dann endgültig abweisen. SCO führt noch einen ähnlichen Prozess gegen Novell, dem ebenfalls wenige Erfolgsaussichten eingeräumt werden. Der Aktienkurs von SCO brach nach der Entscheidung um 16 Prozent ein. Der Umsatz ging seit Prozessbeginn drastisch zurück. Zuletzt konnte das Unternehmen nur noch einen Quartalsumsatz von 7,4 Millionen Dollar vorweisen (Vorjahr: 9,3 Millionen Dollar). An Gerichtskosten fielen dabei allein 2,3 Millionen Dollar an, der Nettoverlust betrug 3,5 Millionen Dollar.