Zum Inhalt springen
Kopfnuss

Schöne neue Welt: Willkommen im Google-Versum!

Jetzt kommt also das Google- Phone. Es wird nicht das einzige Endgerät bleiben, das der Internet- Konzern auf den Markt wirft – ob er es nun selbst baut oder nicht.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.10.2008 • ca. 1:25 Min

Wem wäre nicht die Flut von Haushaltsgeräten auf der letzten IFA aufgefallen, die sich bislang konsequent auf Unterhaltungselektronik beschränkte! Manche ahnten es vielleicht, aber nur wenige waren eingeweiht, dass Google als eigentlicher Treiber hinter dem neuen Ausstellungsportfolio steht.

Längst beschränkt sich die Suchmaschine nicht mehr aufs Web. Hat das Unternehmen doch bereits Mutter Erde komplett vermessen und das gesamte, in Bibliotheken gespeicherte, Wissen der Welt gescannt und digitalisiert. Im nächsten Schritt wendet sich Google der lebenspraktischen Sphäre des Alltags zu. Dort wollen die Kalifornier, getreu ihrem Firmenmotto »Don’t be evil«, die Familien dieser Welt mit ihren Innovationen beglücken: mit nützlichen Haushalts- und Freizeitgeräten, die dank kleiner, ergänzender Web-Applikationen noch viel nützlicher werden.

In dieser Hinsicht längst überfällig ist der Google-Kühlschrank, der sich in Echtzeit mit der Einkaufsliste auf dem Google- Phone der Hausfrau synchronisiert. Verbunden sind beide Geräte mit dem Board-Computer ihres Kleinwagens, der wiederum mit Hilfe von Google-Maps die optimale Einkaufsroute berechnet. Dabei werden freilich die Sonderangebote des örtlichen Einzelhandels berücksichtigt, dessen Werbegelder den Service finanzieren. Alles in allem eine runde Sache!

Eine kleine nützliche Idee ist der Google-Toaster. Gesteuert wird er durch eine Web-Applikation, die anhand von Herstellerangaben zur Zusammensetzung des Brotteigs und von meteorologischen Daten wie Luftdruck und -feuchtigkeit die optimale Temperatur berechnet: Nie mehr verkohlter Toast! In Kauf nehmen muss der Nutzer lediglich die Logos der wechselnden Sponsoren, die in das Brot eingebrannt werden.

An weiteren Geräten und Web-Services arbeiten die Entwickler in den Labors im kalifornischen Mountain View bereits mit Hochdruck: Google- Stabmixer, Google-Haartrockner, Google-Schwingschleifer, Google- Fahrradpumpe oder Google- Duschkabine. Noch Zukunftsmusik ist leider der Google-Staubsauger, der seine Bahnen völlig eigenständig über Teppiche und Teppichböden zieht. Technisch ist das Gerät zwar schon fast ausgereift. Für den reibungslosen Betrieb benötigt es aber die übernächste Generation der Google- Maps: Denn die wird nicht nur über 3D-Ansichten aller Gebäude, sondern auch über genaue Pläne der Wohnungsinnenräume verfügen. Willkommen im Google-Versum!