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Unified Communications

Schranken für grenzenlose Kommunikation fallen

Einer der wichtigsten Technologietrends für Unternehmen in naher Zukunft liegt im Bereich Unified Communications. Wenn Messaging, Mail und Conferencing verknüpft werden, steigt die Produktivität der Mitarbeiter. Die Lösungen sind jetzt ausgereift, die Anwender sind aber noch skeptisch.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.2.2008 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Schranken für grenzenlose Kommunikation fallen
  2. Netzwerk oder Software

Im Moment herrschen in der Kommunikationsinfrastruktur deutscher Unternehmen Insellösungen vor. Die Vernetzung von text- und sprachbasierten Lösungen zu einem System im Sinne von Unified Communications (UC) verspricht ein großes Potenzial, so eine Studie von Experton. So bemühen sich IT- und Netzwerkanbieter seit langer Zeit IP-Telefonie, E-Mails und Messaging in die zentralen Geschäftsprozesse der Unternehmen zu integrieren.

Unified Communications integriert die bisher voneinander isolierten Kommunikationsmittel wie Telefon, Web-, Video- und Audiokonferenzen, Instant Messaging, E-Mail, Fax, auf dem PC und mobilen Endgeräten. Zusätzlich informieren Presence-Funktionalitäten über die Erreichbarkeit einer Person. Als technologische Basis von UC kristallisieren sich die IP-Netze heraus.

Doch die Anwenderunternehmen sahen bislang wenig Sinn darin, ihre alten Telefonanlagen vor Ablauf des Lebenszyklus auszutauschen. Trotz der klaren Vorteile durch integrierte Kommunikationskanäle wie beispielsweise effizientere Kommunikation, erhöhte Produktivität und Erreichbarkeit des Anwenders, scheuten bislang Anwenderunternehmen die Investitionen. Sicherheitsbedenken und technischen Mängel, werden oft als Begründung angeführt. Viele Kinderkrankheiten der Technologien aber gelten heute als faktisch behoben, und die führenden Anbieter von Unified Communications-Lösungen haben zum Großteil ihre Hausaufgaben gemacht. Dennoch ist eine Einführung nicht aus dem Stand zu bewerkstelligen, die IT-Infrastruktur muss auf dem neuesten Stand sein, auch existieren bis heute keine einheitlichen Standardschnittstellen.

»Das Thema Unified Communications wird oft nur unter den rein technischen Aspekten betrachtet, dies ist jedoch nicht ausreichend«, so Fionn Schreiner, Junior Advisor bei der Experton Group. Auch auf Prozessebene ist das Thema UC vorzubereiten: Die Experton Group empfiehlt in einem ersten Schritt die Kommunikationsinfrastruktur zu analysieren, dann die die wichtigsten Kommunikationstypen zu identifizieren und schließlich pro Kommunikationstyp eine Standardinfrastruktur zu erarbeiten.