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Projektbericht Bender Group: SAP-Virtualisierung

Service und Ressourcen verbessert - Kosten gespart

Mit der Einführung neuer SAP-Systeme machte die mittelständische Bender Group gleich Nägel mit Köpfen: Statt weitere Serversysteme zu installieren, wurde virtualisiert und das Backup in eine ganzheitliche IT-Infrastruktur integriert. Ein in dieser Form einzigartiges Konzept, das nur durch enge Zusammenarbeit mit IT-Herstellern und einem Dienstleister möglich wurde.

Autor:Martin Fryba • 17.12.2007 • ca. 2:00 Min

Wie seine Produkte sorgt auch die neue SAP-Virtualisierungslösung bei der Bender Group für mehr Sicherheit - und erhöht den ROI.
Inhalt
  1. Service und Ressourcen verbessert - Kosten gespart
  2. Support für produktive SAP Umgebungen in einer Windows Umgebung von HP und VMware

Virtualisierung im Rechenzentrum oder in IT-Systemumgebungen bei Unternehmen steht hoch in Kurs. Solche Lösungen sind beim Ausbau oder der Konsolidierung von Infrastrukturen oft kostengünstiger als etwa Investitionen in physische Server oder Storage-Komponenten. Das mehr an Komplexität, weil entsprechende Software für die Virtualisierung eingesetzt werden muss, steht der Effizienz solcher Lösungen nicht im Wege, auch wenn mehrere IT-Hersteller in einem Projekt eingespannt sind. Das zeigt die IT-Lösung, die vor kurzem bei der Bender Group eingeführt wurde, einem mittelständischen Unternehmen, das sich mit seinen 500 Mitarbeitern in über 50 internationalen Standorten einen Namen in der Elektroindustrie gemacht hat. Die Mess-, Schutz- und Überwachungssysteme von Bender sorgen dafür, dass Störungen der Elektronik von Anlagen und Maschinen rechtzeitig erkannt werden und die Geräte ohne kritische Ausfallzeiten laufen.

In einem deutschlandweit ersten Projekt virtualisierte das Leipziger Systemhaus PC-Ware gemeinsam mit Hewlett-Packard und VMware eine SAP CRM 2005 und Enterprise Portal 7.0 Lösung der Unternehmensgruppe Bender. Zudem erhält Bender als erster Kunde umfassenden Support für produktive SAP Umgebungen von Hewlett-Packard und VMware.

Bei Bender ist eine dreistufige SAP-Systemumgebung im Einsatz. Das Unternehmen nutzt SAP ERP 2004 unter Oracle 9.2 mit dem Betriebssystem MS Windows Server 2003 Enterprise Edition auf HP ProLiant Serversystemen. Zur Unterstützung der Geschäftsprozesse in Vertrieb, Marketing und Service beschloss Bender die weltweite Einführung von SAP CRM 2005 und SAP Enterprise Portal 7.0. Als Standort für den Betrieb wurde die Zentrale im hessischen Grünberg gewählt. Die IT-Abteilung der dort ansässigen Dipl.-Ing. W. Bender GmbH & Co. KG stellt die zentralen IT-Services den Firmen der Bender Group zur Verfügung.

Um eine ganzheitliche IT-Infrastruktur zu gestalten und den Return of Investment zu erhöhen, entschloss sich das Unternehmen, die Anschaffung der neuen SAP Systeme mit der Implementierung einer skalierbaren und ausbaufähigen Storage Area Network (SAN)– Lösung und einer erweiterten Virtualisierung zu verbinden. »Die Herausforderung bestand darin, ein Serverkonzept zu entwickeln und zu realisieren, welches neben einer nachhaltigen Kosteneinsparung auch entscheidende Zusatznutzen bringt«, erläutert Harald Rado, IT-Leiter bei Bender. Dazu zählt er: Hochverfügbarkeit geschäftskritischer Anwendungen, Flexibilität des Systems in bezug auf Ressourcenzuteilung sowie leistungsfähigere Backups.

Da die IT-Mannschaft bei Bender bereits Erfahrungen mit einem VMware Server gesammelt hatte, entschied sich Bender auch die SAP Umgebung zu virtualisieren und nicht etwa 4 weitere Serversysteme anzuschaffen, die eine klassische Umsetzung erfordert hätte. Mit der Einführung von VMware Virtual Infrastructure 3 brauchte IT-Leiter Rado lediglich zwei Serversysteme zu installieren, auf denen sowohl das SAP Portal als auch das CRM System und der SAP Solution Manager betrieben wird und zusätzliche Ressourcen für neue Applikationen zur Verfügung stehen. »Wenn sich unser neues Serverkonzept bewährt hat, werden wir auch unsere SAP ERP Server beim nächsten anstehenden Hardwarewechsel virtualisieren«, denkt Rado bereits einen Schritt weiter.