Shop-Marketing für Einsteiger (Teil 2)
Das Marketing ist mitentscheidend für den Erfolg des eigenen Onlineshops. Nachdem wir Ihnen im ersten Teil des Ratgebers die Grundlagen des Shop-Marketing vermittelt haben, zeigen wir Ihnen nun eine Reihe wichtiger konkreter Marketing-Methoden.

- Shop-Marketing für Einsteiger (Teil 2)
- Action-Shots und Social-Commerce-Plattformen
- Unternehmens-Blogs und Kooperative Werbung
- Klassische Bannerwerbung
- Klassische Pressearbeit
Shop-Einsteiger sind oft unsicher, welche Marketing-Methoden (und welche Budgets) nötig und sinnvoll sind. Und tatsächlich verbieten sich pauschale Aussagen hierzu, denn der „perfekte Marketing-Mix“ hängt eng von den Produkten und Zielgruppen ab. Daher ist die Suche nach der individuell passenden Mischung immer auch mit „Versuch und Irrtum“ verbunden. Dennoch gibt es „Pflichtmaßnahmen“, an denen kein Shophändler vorbei kommt – sie wurden zusammen mit den „verbreiteten Maßnahmen“ in der letzten Ausgabe dieser Artikelreihe beschrieben.
Während diese Basis-Methoden für fast alle Shops und Zielgruppen geeignet sind, geht es bei der „Kür“ im Marketing darum, zusätzlich Methoden zu finden, die oft sehr viel zielgruppenspezifischer wirken. Es ist daher entscheidend, bei der Auswahl zu überlegen ob die eigene Zielgruppe mit der jeweiligen Methode überhaupt erreicht werden kann.
Kundenbewertungen
Und so bunt wie die Zielgruppen von Onlineshops ist die Auswahl möglicher Zusatz-Marketingmethoden. Im letzten Jahr haben sich die sogenannten „Web 2.0“-Themen endgültig etabliert: Gemeint ist damit, dass Nutzer und Kunden 'mitmachen' bei der Kommunikation, ja diese geradezu antreiben. Kundenbewertungen sind ein Beispiel dafür, dass Shops den Kunden Raum geben, sich zu äußern. Kunden lassen sich sehr stark von Nutzerbewertungen leiten, aber Händler profitieren auch direkt: So ersetzen solche Bewertungen in manchen Shops praktisch die Kundenberatung. Ein Beispiel ist Jako-o, wo Mütter nicht nur die Qualität und Haltbarkeit der Produkte bewerten, sondern auch bei fast aller Kleidung Passformtipps geben („lieber eine Nummer kleiner bestellen, fällt sehr groß aus“) und oder Nutzungsideen formulieren („ich kombiniere immer mit dem-und-dem, das sitzt dann perfekt und schützt noch besser“).
Damit Kundenbewertungen funktionieren, muss der Händler immer offensiv und schnell damit umgehen. Beispielsweise wenn negative Bewertungen abgegeben oder Wünsche geäußert werden: Gerade die kritischen Kommentare sind für potentielle Käufer sehr wichtig: Fehlen solche, erwacht das Misstrauen, ob hier nicht manipuliert wird. Kritische Stimmen, auf die der Händler schnell und offen reagiert, vermitteln dagegen sehr effektiv die Vertrauenswürdigkeit eines Webshops.