Sicherheitsrisiko Administratoren
In einer aktuellen Umfrage geben gute 35 Prozent der IT-Mitarbeiter an, ihre Position auszunutzen, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Von Kundendatenbanken über Strategiepapiere bis hin zu Entlassungslisten ist oft nichts vor den Augen der IT-Abteilung sicher, insbesondere wenn die Kündigung droht.

- Sicherheitsrisiko Administratoren
- Sinkende Loyalität in Zeiten der Krise
Nachdem eine Umfrage über die Datenschutz- und Arbeitsgewohnheiten von IT-Spezialisten vor einem Jahr erschreckende Ergebnisse zutage gebracht hatte, wollten die Sicherheitsspezialisten von Cyber Ark es dieses Jahr noch einmal wissen. Das traurige Ergebnis: Die Lage hat sich weiter verschlimmert. So gibt über ein Drittel der befragten IT-Fachkräfte an, ihr Know-how und ihre administrativen Rechte dazu auszunutzen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Knapp drei Viertel räumten ein, bestehende Zugangsbeschränkungen umgehen oder aushebeln zu können.
Damit zeichnet sich bereits ein düsteres Bild für die zwei zentralen Fragen der Studie ab: »Wie viele Mitarbeiter würden beim Verlassen des Unternehmens unberechtigterweise Daten mitnehmen?« und »Welche Informationen würden sie entwenden?«. Hatten im vergangenen Jahr nur 13 Prozent der Verantwortlichen angegeben, im Falle einer Kündigung auch Daten aus der Forschungs- und Entwicklungsabteilung mitzunehmen, so liegt dieser Wert jetzt auf 46 Prozent. Ähnlich viele würden bei der Kündigung nach eigenen Angaben auch Unterlagen, die Firmenübernahmen oder Fusionen betreffen, einsacken (Vorjahr: 7 Prozent), sowie die Passwörter von Führungskräften mitnehmen (2008: 11 Prozent). Besonders begehrt sind zudem Kundendatenbanken und Administratoren-Accounts für E-Mail-Server.