So treten Sie richtig auf
Im Gegensatz zu Banken und Behörden geht es in der IT-Branche recht lässig zu. Aber wie zieht man sich beim Kunden-Meeting oder auf Messen an, ohne entweder underdressed oder übertrieben aufgebrezelt zu wirken?

- So treten Sie richtig auf
- Kennen Sie die 9 - 3 - 2 - Regel?
Wer schon länger in der IT-Branche tätig ist, wird den Wandel bestätigen: Wir sind alle etwas lockerer geworden! Während noch vor einem Jahrzehnt Anzug, Hemd und Krawatte bei den Herren oder Bluse und Businessanzug bei den Damen ein absolutes Muss waren, sind heute kleine »Tabu-Brüche« durchaus akzeptiert: So mancher gestandene Vertriebschef lässt nicht nur am Casual Friday die lästige Krawatte weg. Statt Bluse oder Hemd darf es auch mal ein Poloshirt sein. Unter der Anzughose sind statt Pumps oder Budapester immer öfter Sneaker zu sehen. Und selbst eine dunkle Jeans ist in Kombination mit Sakko oder Blazer fast immer in Ordnung.
Dennoch kann man schnell den Eindruck hinterlassen, »schlecht« angezogen zu sein. Oft sind es fast unsichtbare Dinge, die dazu beitragen: Ein aufdringliches After-Shave oder Parfüm, schmutzige Fingernägel, schuppige Haare oder schlecht rasierte Bartstoppeln gehören dazu.
Ganz wichtig ist es auch, auf die richtige Farbwahl zu achten. So strahlt die Farbe Rot zwar einerseits Leidenschaft aus, doch gleichzeitig wirken wir im roten Hemd oft etwas fülliger. Ein sehr kräftiges Rot wirkt zudem aggressiv. Blau hingegen geht fast immer: Die Farbe vermittelt Ruhe, Loyalität, Kontrolliertheit. Die gerade unter Kreativen beliebte Farbe Schwarz – man denke an die Auftritte von Steve Jobs – vermittelt tatsächlich nicht nur Kreativität, sondern eher Autorität. Deshalb wird sie nicht bei jedem Gesprächspartner auf (unterbewusste) Gegenliebe stoßen. Gelb ist eine für die Augen anstrengende Farbe, während das Auge Grüntöne mag.