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Sony dementiert Ehekrise mit Ericsson

Es gibt Gerüchte, dass die Handy-Ehe zwischen Sony und Ericsson nicht mehr allzu lange halten wird. Schlechte Ergebnisse und die übermächtige Konkurrenz von RIM und Apple machen dem Unternehmen schwer zu schaffen. Schweden und Japaner dementieren allerdings und versichern sich der gegenseitigen Treue.

Autor:Lars Bube • 8.5.2009 • ca. 0:50 Min

Volle Multimedia Power soll die Handy-Knipsen-Walkmans von SonyEricsson wieder voran bringen.

Es ist wie im richtigen Leben. Wenn das Präsidium eines Bundesligisten versichert, es stehe voll hinter seinem Trainer, kann man sicher sein, dass die Messer für seinen Rücken schon gewetzt sind. Ähnlich dürfte auch die Versicherung zu verstehen sein, die Sony jetzt ob der aktuellen Gerüchte um eine Trennung der Handy-Ehe offiziell in Tokyo abgab: »Wir bleiben dem Joint Venture verpflichtet«.

Tatsache ist aber, dass Sony Ericsson derzeit schlechter abschneidet als der Wettbewerb. Während sich das Medieninteresse auf die High-End-Geräte von Apple und RIM konzentriert, bleiben die im mittleren Preissegment angesiedelten Sony Ericsson Handys in den Regalen liegen. Das Ziel des Joint Ventures scheint damit großteils gescheiter: »Unsere Mission ist, Sony Ericsson zur attraktivsten und innovativsten Weltmarke in der Mobiltelefonbrache zu machen.«, so die gemeinsame Aussage zur erhofften Zukunft. Die Rede ist nach vorläufigen Zahlen von einem Quartalsverlust von 465 bis 533 Millionen Dollar. Zwar haben alle Handy-Hersteller mit Einbußen zu kämpfen, Sony Ericsson ist aber besonders hart betroffen. Sony Ericsson will vor allem durch bessere Kameras in den Handys gegensteuern und von der Expertise von Sony im Digitalkamera- und Musikplayer-Markt profitieren. So sollen die Kunden mit »voller Unterhaltung« überzeugt werden.