Spam-Rate übersteigt 90 Prozent
Die Spam-Flut steigt und steigt. Inzwischen sind neun von zehn versendeten Mails unverlangte Werbung für Dinge, die (fast) keiner braucht, will oder verlangt hat.

Gut neun Zehntel des vom Internet verschickten Mailvolumens besteht aktuell aus Spam. Das konstatiert jedenfalls der aktuelle bericht der zu Symantec gehörenden Message Labs. Damit liegt das Spam-Volumen noch einmal gut fünf Prozent über dem des Vormonats. Würde man alle Spam-Mails direkt an der Quelle ausfiltern, sänke demnach der Bandbreitenbedarf im Backbone des Internets erheblich.
Weitere Befunde des monatlich erscheinenden Bulletins: Eine von 317 Mails enthielt bösartige Software (Malware), mit einer von 404 Mails wurde versucht, Daten von Anwendern auszuforschen (Phishing) und 1149 neue bösartige Websites wurden geblockt - das ist gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um mehr als zwei Drittel. Malware und Phishing blieben gegenüber dem Vormonat annähernd konstant. Spam wird dabei in Europa gleichmäßig über den Tag verteilt empfangen. Die Spam-Mails stammen zu knapp 35 Prozent vom amerikanischen Kontinent, 31 Prozent kommen aus Europa und rund 28 aus Asien. Versendet wurden knapp 60 Prozent von bekannten Botnets aus.
Wurden Websites wegen bösartigen Contents geblockt, waren diese in knapp 85 Prozent der Fälle mehr als ein Jahr alt. Message-Labs geht davon aus, dass die Botnet-Betreiber dabei vom Renommee einer relativ "stabilen" Seite profitieren wollen.