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Gamer sollen zahlen

Spielesteuer gefordert

Gewaltverherrlichende Medien sollen besteuert werden. Als Vorbild wird die Tabaksteuer herangezogen; wer raucht, der zahlt.

Autor:Karl-Peter Lenhard • 25.10.2011 • ca. 0:35 Min

Gewaltverherrlichende Medien sollen besteuert werden. Daran arbeitet der österreichische Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Schulen. »Wer Gewalt verbreitet oder verherrlicht, der soll auch einen Beitrag für die immer schwierigere Präventionsarbeit in der Kinder- und Jugenderziehungsarbeit leisten!«, äußerte Franz Schaupmann, Vorsitzender des Dachverbands Niederösterreichs.

Dabei hat der Dachverband für die Spielesteuer die Tabaksteuer zum Vorbild genommen: Wer raucht, der zahlt. Diese Steuern kommen auch den Krankenversicherungsträgern zu Gute. Mit Unterstützung der Abgeordneten im Parlament und der Finanzministerin Maria Fekter will der Dachverband der Elternvereine eine Abgabe auf gewaltverherrlichende Spiele einführen. Nach den Plänen des Dachverbandes sollen diese Steuern für Verbesserungen im Bereich der Schulinfrastruktur, der Nachmittagsbetreuung oder für den Bereich der Schulsozialarbeit eingesetzt werden. Außerdem sollen mit diesen Erträgen auch Familienlastenausgleichsfonds und öffentliche Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen gefördert werden.