SSL-VPN setzt sich durch
Secure Sockets Layer (SSL)-Virtual Private Network (VPN) verdrängen in Unternehmen zusehends ältere Technologien. Das Marktwachstum für Lösungen, die Fernzugriffe auf Firmennetzwerke erlauben, beträgt jährlich 21 Prozent.
Laut dem Gartner »Magic Quadrant for SSL VPN, North America, 3Q07« haben sich in diesem Markt drei Hersteller als führend profiliert und sind im Leaders-Quadrant platziert: Juniper Networks, F5 Networks und Citrix. Microsoft und Cisco haben es dagegen nur unter die Visionäre gebracht. SSL-VPNs lösen zunehmend ältere IPSec-Systeme in Unternehmen ab. Sie stellen eine einfache Möglichkeit dar, über gesicherte Verbindungen Kontakte mit externen Mitarbeitern und Geschäftspartnern aufrechtzuerhalten. Der Hauptvorteil von SSL-VPN gegenüber anderen VPN-Lösungen ist bei vielen Systemen die Möglichkeit, einen beliebigen Webbrowser in einem beliebigen Netzwerk als Client einzusetzen. Laut Gartner wurden im Jahr 2006 über drei Millionen Benutzerlizenzen verkauft, eine Zahl, die schon in den ersten drei Quartalen 2007 übertroffen wurde. Eine ungenutzte Marktchance sehen die Analysten bisher noch im Mobil-Bereich, weil sich die Hersteller auf Notebooks und PCs konzentrieren.
Unter den drei als führend eingestuften Herstellern hat Citrix die größte Erfahrung im Fernzugriff auf Anwendungen und kann eine integrierte Produktlinie bieten, die für kleine Büros als auch für große Kunden geeignet ist. Citrix muss aber noch einiges dafür tun, um im Markt wahrgenommen zu werden.
F5 kann starkes und stetiges Wachstum vorweisen. Die meisten anderen Hersteller sehen F5 als wichtigen Wettbewerber, das schlägt sich aber nicht immer bei Ausschreibungen nieder, wo F5 auf den Shortlists der Kunden oft nicht auftaucht.
Juniper Networks wird von Gartner als eindeutiger Marktführer bezeichnet, allerdings sind die Produktpreise höher als die der Wettbewerber und die Skalierbarkeit könnte besser sein.