Storage ? eine Branche im Umbruch
Storage ? eine Branche im Umbruch. Die Storage-Branche durchläuft eine Konsolidierungswelle. Aufkäufe und Zusammenschlüsse bestimmen das Bild. Anwender können durch das hektische Treiben leicht verunsichert werden, doch letztlich profitieren sie wahrscheinlich.

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Storage ? eine Branche im Umbruch
Rund 20 Jahre blühte die Storage-Branche nahezu unbeeinträchtigt, erwirtschaftete prächtige Margen und konnte die Probleme, die zum Beispiel die Netzwerksparte quälten, nur mitleidig belächeln: Wo kein Standard, da auch kein Preisverfall.
Wenig zu lachen hatten dagegen die Anwender: Proprietäre Systeme, Datenmassen, fehlende Flexibilität. Einziger Lösungsvorschlag für lange Zeit: Noch mehr Speicher beschaffen. Die Folge: Noch mehr Management-Aufwand. Dessen Kosten überstiegen die für hard- und Software bald um ein Mehrfaches.
Dann kam die Wirtschaftskrise der Jahre 2002 und 2003. Sie zwang CIOs, mit erheblich weniger Geld auszukommen. Keiner war mehr bereit, sechsstellige Summen für neue Arrays und Bänder auszugeben, so lange die alten nur zu 20 oder 30 Prozent gefüllt waren. Folglich brachen die Umsätze der Storage-Hersteller ein. Mit Hardware allein ließ sich der gewohnte Gewinnpegel nicht halten. Die Kunden wollten plötzlich Software. Und Service. Und Standards. Das wollten sie wahrscheinlich auch vorher schon, aber da hatten sie noch Geld. Platten zu kaufen war einfacher, als Hersteller zu anderen Verhaltensweisen zu bewegen. Das wurde nun anders.
Heute erfüllen sich langsam aber sicher alle drei Wünsche der Anwender. Mit SMI-S (Storage Management Industry ? Specification) gibt es seit 2003/4 zum ersten Mal ein Regelwerk für Storage-Schnittstellen, über die Geräte unterschiedlicher Hersteller Informationen austauschen können. Vorbei sind damit die Zeiten der exklusiven Herstellerbindung.
Viele Hersteller retten sich, wie üblich, in Aufkäufe. Sie übernahmen nicht nur kleine, interessante Technologiefirmen, sondern ausgewachsene, renommierte Anbieter, mit deren Hilfe sie das Portfolio abrunden oder in neue Märkte eindringen. Denn die Alternative wäre sonst wohl oft der sang- und klanglose Untergang. In dieser Phase starker Konsolidierung sind wir jetzt.