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Streit um Patentrechte: McAfee will in Berufung

Im Streit um Patente für Web-Firewalls und -Gatewaylösungen mit dem amerikanischen Konkurrenten Finjan will McAfee Berufung einlegen. Für die Kunden habe das aktuelle Unterlassungsurteil gegen Software von McAfee jedoch keine Bedeutung, so Vice President Hans-Peter Bauer gegenüber unserer Redaktion.

Autor:Lars Bube • 25.8.2009 • ca. 0:50 Min

Hans-Peter Bauer sieht die Kunden durch das Urteil nicht betroffen.

Der Anbieter von Antiviren und Web-Sicherheitslösungen McAfee will gegen das aktuelle Urteil eines Gerichts im amerikanischen Bundesstaat Delaware in Berufung gehen. Nach einem mehrere Monate andauernden Prozess hatte der zuständige Richter dem Konkurrenten Finjan Recht gegeben, dass McAfee und dessen Tochter Secure Computing Corporation mit einigen Produkten Patente verletzten. Er verhängte deshalb eine einstweilige Verfügung gegen den Vertrieb der Produkte und verpflichtete McAfee zu Strafzahlungen in nicht genannter Höhe.

McAfee will sich damit jedoch nicht abfinden, wie Hans-Peter Bauer, Vice President Central & Eastern Europe gegenüber unserer Redaktion klar stellt: »McAfee ist sich der Aufforderung bewußt, die sich aus dem Gerichtsurteil des Amtsgericht des District of Delaware, USA, vom 18. August 2009 zum McAfee Produkt Web Gateway und der an Finjan Software zu zahlenden Entschädigungssumme ergeben hat. Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit wurde seit April 2008 erwartet, nachdem die Jury im März 2008 Schadenersatz zugebilligt hatte und weitere Schritte zu erwarten waren. Das Produkt, das wir heute vertreiben, wurde umgestaltet und das aktuelle Gerichtsurteil wird unseren Verkauf des Produkts an neue Kunden nicht beeinträchtigen. Es wird auch keine Auswirkungen für die Kunden haben, die vorherige Versionen des Produkts gekauft haben. McAfee beabsichtigt, das Urteil anzufechten.«