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Sun streicht bis zu 5.000 Jobs

Sun streicht bis zu 5.000 Jobs: Der neue Chef von Sun Microsystems gibt dem Druck des Kapitalmarkts nun doch nach und kündigt einen Personalabbau an. Zwar fallen nicht so viele Stellen weg, wie manche Analysten fordern. Dennoch leitet CEO Jonathan Schwartz Schritte ein, um die Kosten zu senken: Bis zu 13 Prozent der weltweit 37.500 Stellen sollen wegfallen.

Autor:Martin Fryba • 1.6.2006 • ca. 0:55 Min

Sun-Chef Schwartz: Beugt sich nun doch demDruck der Kapitalmärkte und steicht 5.000 Jobs

Sun streicht bis zu 5.000 Jobs

Sun Microsystems will in den nächsten sechs Monaten 4.000 bis 5.000 Stellen abbauen – bis zu 13 Prozent seiner weltweiten Belegschaft. Damit vollzieht der vor vier Wochen neu gekürte CEO Jonathan Schwartz eine Kehrtwende. Noch bei Amtsantritt hatte sich der Nachfolger von Scott McNealy in einem Telefoninterview gegenüber Analysten und der Presse dezidiert gegen Entlassungen ausgesprochen und angekündigt, er setzte auf einen Wachstumskurs. Dies löste damals bei Analysten Enttäuschung aus. Ihrer Meinung nach sollte Sun harte Einschnitte beim Personal machen – mache sprachen sich für den Abbau von über 10.000 Stellen aus -, um endlich wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Nun kommt ihnen Schwartz mit seinem Programm zur Kostensenkung zumindest ein Stück weit nach.

Neben den angekündigten Entlassungen will Sun Firmengebäude in Newark und Sunnyvale verkaufen. Damit hofft Schwartz auf jährliche Einsparungen von 480 bis 590 Millionen Dollar. Die Kosten für die Restrukturierung werden 340 bis 500 Millionen Dollar betragen, der größte Teil davon fällt noch ins laufende Geschäftsjahr, das am 30. Juni 2006 zu Ende geht.

Die Zielvorgabe des CEO sieht vor, spätestens im vierten Quartal des kommenden Geschäftsjahres einen operativen Gewinn von 4 Prozent, bezogen auf den Umsatz, zu schaffen und ihn langfristig auf 10 Prozent auszubauen.