Zum Inhalt springen
Server-Prozessoren

Sun und Europäische Union kooperieren bei Prozessor-Design

Suns »Opensparc-Chip-Multithreading«-Technik will Europractice, eine Non-Profit-Organisation der EU, in Europa als Referenz-Design promoten.

Autor:Bernd Reder • 6.11.2008 • ca. 0:45 Min

Der Sun Ultrasparc T2

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen mehr als 650 Universitäten und Forschungseinrichtungen in 38 Ländern in Europa neue Multithreading-Prozessortechnologien auf Basis von Opensparc entwickeln. Europractice stellt dafür entsprechende Design-Tools zur Verfügung.

Die Grundlagen bilden die Register-Transfer-Level-Dateien (RTL) der Opensparc-CPUs T1 und T2. Die Files stehen auf dem Portal von Opensparc kostenlos zum Herunterladen zur Verfügung.

Vergleichbare Programme hat Sun auch mit Bildungseinrichtungen in Amerika und Asien aufgesetzt. Der Hintergrund ist klar: Der Hersteller erhofft sich dadurch zum einen Schützenhilfe bei der Weiterentwicklung der Sparc-Plattform. Zum anderen werden aus Studenten später einmal IT-Fachleute, die dann – so die Hoffnung – Sun wohlgesonnen sind, wenn es um die Anschaffung von Servern und Storage-Systemen geht.

Die T1- und T2-CPUs sind seit 2005 beziehungsweise 2007 auf dem Markt. Der Ultrasparc T2 unterstützt 64 Threads, doppelt so viele wie der T1.

Der Ultrasparc T2 ist als System-on-a-Chip (SoC) designt. Neben dem eigentlichen Prozessor sind auf dem Halbleiter noch eine 10-Gigabit-Ethernhet-Anschluss, eine Verschlüsselungseinheit, Floating-Points-Units sowie PCI-Express-Controller untergebracht.

Ergänzende Informationen zur Kooperation mit Sun stehen auf der Web-Seite von Europractice zur Verfügung.