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System Builder: Billig-Windows 7 mit Einschränkungen

Microsoft weist darauf hin, dass die derzeit vielerorts vor dem offiziellen Starttermin verkauften »System Builder« Versionen von Windows 7 keinen Support oder weitere Dienstleistungen beinhalten. Obwohl das Netz derzeit voll von solchen Angeboten ist, geht Microsoft lediglich von Einzelfällen aus.

Autor:Lars Bube • 14.10.2009 • ca. 1:00 Min

Viele Händler nutzen derzeit den Marketing-Effekt eines Vorab-Verkaufs von Windows 7 - nicht immer ganz sauber, wie dieser Newsletter mit Bildern der Originalverpackungen zegt.
Inhalt
  1. System Builder: Billig-Windows 7 mit Einschränkungen
  2. Kein Support und keine Box

Eigentlich sollte der Verkauf von Windows 7 offiziell nächste Woche mit großem Trara starten. Doch offenbar halten es einige Händler und Kunden bis dahin nicht mehr aus. Seit einigen Tagen lassen sich im Internet schon jetzt tausende Angebote für Windows 7 finden und bestellen. Allerdings handelt es sich dabei »nur« um die so genannte »System Builder« Versionen des neuen Betriebssystems. Diese waren am 12. Oktober zum Versand durch Autorisierte Replikatoren an OEM-Distributoren freigegeben worden und sind laut Microsoft eigentlich dazu gedacht, sie an System Builder (kleine Software- und Hardware-Händler) weiterzugeben, die darauf basierend eigene Lösungen oder Hardwaresysteme entwickeln und »rund um den Verkaufstermin« anbieten können.

Auch wenn die System Builder Versionen von Windows an sich nicht zum Einzel-Verkauf gedacht sind, können sie diesem Weg dennoch angeboten werden. »Aufgrund dieser Zwischenschritte können Windows 7 System Builder-Versionen vereinzelt bereits vor dem Verfügbarkeitstermin angeboten werden.«, so Microsoft gegenüber unserer Redaktion. Ob bei der aktuellen Angebotsflut allerdings tatsächlich nur von Einzelfällen gesprochen werden kann, ist mehr als fraglich: Von Amazon bis zum kleinen Elektroladen um die Ecke haben derzeit fast alle IT-Händler Windows 7 schon als System Builder Version in ihrem Programm und bewerben dies teils auch kräftig (siehe Bild). Immerhin schreiben die meisten Händler inzwischen auch dazu, dass es sich lediglich um die SB-Variante handelt. Von den damit verbundenen Einschränkungen erfährt der Kunde jedoch meist nichts und wird teils sogar auf falsche Fährten gelockt.