Systems-Bilanz: weniger Besucher - mehr Aussteller
Wermutstropfen für die Systems-Verantwortlichen: Mit etwa 53.000 Besuchern lag das diesjährige Ergebnis rund zehn Prozent unter dem von 2005. Trotzdem bezeichnet die Messeleitung die Veranstaltung als erfolgreich, besonders das Mittelstandskonzept. Künftig sollen die IT-Spezialisten stärker angesprochen werden.

- Systems-Bilanz: weniger Besucher - mehr Aussteller
- Messe mit Regionalcharakter
»Im kommenden Jahr gibt es wieder Systems pur.« Klaus Dittrich, Geschäftsführer Messe München, drückte mit diesem kurzen Satz aus, was viele Aussteller und Besucher als ärgerlich empfanden: die parallele Veranstaltung der Systems und der Immobilienmesse Expo Real. Denn sowohl bei der Organisation wie auch der Aufteilung der diesjährigen Systems gab es einiges zu kritisieren: Geschlossene Gastronomiebetriebe, lange Wege ohne Laufband zwischen den sechs Ausstellungshallen, ein durch die Immobilienmesse völlig abgekapselter Kongressbereich im Internationalen Congress Center München (ICM) und anderes mehr. 2007, so Dittrich, werde die Systems vom 22. bis 26. Oktober ohne größere Parallelmesse stattfinden.
Bis dahin ist für die Messemacher in München-Riem viel zu tun. Zwar habe sich das diesjährige Konzept bewährt, doch allein auf den Mittelstand, und da vor allem auf die kaufmännischen Entscheider, wolle man sich nicht konzentrieren. Vielmehr sei geplant, stärker die IT-Verantwortlichen – auch von Großunternehmen – als Besucher anzusprechen. Außerdem sei geplant, das Mittelstandsangebot um branchenspezifische IT-Lösungen und Informationsangebote zu erweitern.
Ziel soll und muss es sein, wieder mehr Besucher aber natürlich auch mehr Aussteller nach München zu locken. »Wir haben mit 1.260 Ausstellern ein etwas besseres Ergebnis als im Vorjahr gehabt«, erläuterte Dittrich heute im Rahmen eines Informationsgespräches. Für das kommende Jahr ist er optimistisch, die Ausstellerzahl steigern zu können.