Thin-Clients als Krisengewinner
Im Gegensatz zu den meisten anderen Bereichen des IT-Hardware-Markts wächst der Umsatz mit Thin-Client-Systemen derzeit deutlich. Marktforscher erwarten für das laufende Jahr ein Umsatzplus mit den sparsamen Minidesktops von bis zu 15 Prozent.

Server-basiertes Computing mit Thin-Clients bietet einige Vorteile wie geringere Anschaffungs- und Betriebskosten, konnte jedoch bisher nur wenige Unternehmen überzeugen. Das scheint sich allerdings mit der Krise und dem damit einhergehenden Sparzwang jetzt zu ändern. Nach einer Umfrage des Bitkom unter seinen Mitgliedern wird der Markt für die schlanken Desktop-Ersatzgeräte dieses Jahr in Deutschland um 10 bis 15 Prozent zulegen. Damit steht dieser Bereich im Vergleich zum Gesamtmarkt für IT-Hardware, für den ein Minus von 7 Prozent prognostiziert wird, glänzend da. Nachdem im vergangenen Jahr rund 80 Millionen Euro mit Thin-Clients umgesetzt wurden, rechnet der Bitkom für 2009 mit bis zu 92 Millionen Euro.
Weiter befeuert werden die Thin-Clients zudem durch die immer stärker verbreitete Nutzung der Virtualisierung in den Unternehmen. Die abgespeckten Desktop-Systeme beziehen dabei die komplette Arbeitsumgebung von einem Server. Dadurch ist es für Firmen einfacher, eine zentrale Datenhaltung, inklusive Backup und Virenschutz, vorzuhalten, ohne die Mitarbeiter allzu stark einzuschränken.