Tolle Mac-Verkäufe - nicht ganz so tolle iPhone-Bilanz
Erst hatte die Zahl der iPhone-Aktivierungen den Kurs der Apple-Aktie stark fallen lassen, jetzt sorgen die neuen Quartalszahlen für Erholung - dank der Rechnerverkäufe.

Bezüglich seines ersten Mobiltelefons ist Apple optimistisch. Bis zum Ende dieses Quartals, dem ersten das komplett dem Verkauf zuzurechnen ist, will der Hersteller aus Cuppertino das Einmillionste iPhone verkaufen, so Steve Jobs, CEO von Apple. Doch der Optimismus täuscht darüber hinweg, dass das iPhone (noch) nicht den prognostizierten Erfolg gebracht hat, den Apple erwartete. Der iPhone-Jubelstimmung folgte ein kleines Tief. Laut AT&T hat es zu viele Probleme bei der Aktivierung gegeben und unschöne Details kamen mit den ersten Geräten ans Licht. Sei es der Akku, der nicht so lange hält wie versprochen, oder die ernüchternden Preise auf Ebay. Selten ging eines der Hightech-Phones zum Höchstpreis über die Auktionstheke. Die Börse bestrafte Apple mit einem Kursverfall von satten 4 Prozent.
Und doch erreicht Apple wieder einmal ein Traumergebnis. Nach eigenen Aussagen hat das Unternehmen einen Umsatz von 5,41 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 818 Millionen US-Dollar bzw. 0,92 US-Dollar pro Aktie erreicht. Im Vorjahresquartal wurde noch ein Umsatz von 4,37 Milliarden US-Dollar bzw. ein Netto-Gewinn von 472 Millionen US-Dollar oder 0,54 US-Dollar pro Aktie erzielt. Die Bruttogewinnspanne lag bei 36,9 Prozent, verglichen zu 30,3 Prozent im Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 40 Prozent.
So konnte die Aktie jetzt wieder ordentlich Fahrt aufnehmen. Nach einem Schlusskurs von 137,26 US-Dollar hat der Kurs bis zu 4,50 Dollar gewinnen können. Und dementsprechend gut ist die Stimmung in Cuppertino: „Wir sind begeistert das beste Juni-Quartal bei Absatz und Gewinn in der Firmengeschichte bekanntgeben zu können, einhergehend mit dem höchsten jemals erzielten Absatz von Macs in einem Quartal", frohlockt Steve Jobs.