Zum Inhalt springen

Trojaner führen Top 10 der Internet-Bedrohungen an

Laut dem aktuellen E-Threat-Report von BitDefender waren auch im September Trojaner die größte Gefahr für Surfer im Internet. Während allerdings die »Großen« wie »Clicker« und »Wimad« verloren, steigen immer mehr vermeintlich »Kleine« in die Liste der gefährlichsten Bedrohungen auf.

Autor:Lars Bube • 8.10.2009 • ca. 0:55 Min

Die Top Ten des BitDefender-E-Threat-Report für September 2009.

Der BitDefender-E-Threat-Report zeigt für den vergangenen Monat ein ähnliches Bild wie das Ergebnis der Bundestagswahl: Während auf der einen Seite die »Großen« Gefahren in ihrer Verbreitung abbauen, werden vermeintlich »kleine« Infektionsgefahren immer größer. So blieb das »Führungstrio« aus »Clicker« (10,98 Prozent der Infektionen), »AutorunINF« (9,58 Prozent) und »Wimad« (5,52 Prozent) zwar auch im September an der Spitze der gefährlichsten Onlinegefahren, verlor allerdings deutlich an die Neueinsteiger wie den »Exploit.PDF-JS.Gen« und den »Trojan.Exploit.JS.Y«. Noch einen Monat zuvor lag etwa der erstplatzierte Adware-Trojaner Clicker bei knapp 15 Prozent Infektionsrate. Insgesamt gehen damit allerdings noch immer knapp 25 Prozent der Infektionen auf diese Koalition der drei größten Trojaner zurück.

Unter den Großen konnte alleine der viertplazierte Conficker im September bei der Zahl der Infektionen noch einmal leicht zulegen und kam damit insgesamt auf 4,68 Prozent der registrierten Infektionen. Schon auf den Plätzen Fünf und Sechs folgen dann zwei Neueinsteiger, die außerdem auf eine andere Infektionsmethode setzen, als die Trojaner. Als so genannte Exploits nutzen sie spezifische Schwächen und Fehlfunktionen anderer Computersoftware aus. Im Falle von »Exploit.PDF-JS.Gen« (4,09 Prozent) wird als Einfallstor eine Javascript-Sicherheitslücke im Adobe PDF-Reader missbraucht, der »Trojan.Exploit.JS.Y« (3,44 Prozent) nutzt ebenfalls Javascript-Schwachstellen für sein finsteres Werk aus.