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Trotzt Konjunkturflaute steigen die IT-Ausgaben

IDC nimmt mit einer neuen Studie chronischen Konjunktur-Schwarzsehern den Wind aus den Segeln. Zwar wird auch der IT-Markt an Schwung verlieren, es ist aber mit erhöhten IT-Ausgaben im Gesundheitswesen, bei den Energieversorgern und der Öffentlichen Hand auszugehen.

Autor:Nadine Kasszian • 20.8.2008 • ca. 0:40 Min

Dass die deutsche Wirtschaft zunehmend schwächelt, bestätigen auch die Marktforscher von IDC. Laut Analysten lässt der starke Produktionsanstieg im ersten Quartal die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr noch mal expandieren, doch wird das zweite Halbjahr deutlich schlechter ausfallen.

Von dieser Entwicklung wird auch der IT-Markt nicht verschont bleiben. Insbesondere im Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie in der Industrie trübt sich die Lage ein. Laut IDC gilt dies jedoch nicht für alle Branchen. Im Gesundheitswesen, bei den Energieversorgern und der Öffentlichen Hand rechnen die Marktforscher mit erhöhten IT-Ausgaben. »Besonders in der öffentliche Verwaltung werden die IT-Aufwendungen spürbar zulegen«, sagt Joachim Benner, Research Analyst bei IDC. Hier erwarten die Analysten in den kommenden Jahren Wachstumsraten von deutlich über sieben Prozent.

Aufgrund der stark steigenden Steuereinnahmen, werde der in den vergangenen Jahren entstandene Investitionsstau abgebaut. Auch die fortschreitende Verwaltungsmodernisierung kommt dem IT-Markt zugute. In den kommenden Jahren wird sich die IT-Branche dann auch insgesamt von der Schwächephase erholen.