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Ultimaco begrüßt deutsche »Charta zum digitalen Datenschutz«

Die Sicherheitsexperten von Utimaco stellen der »Charta zum digitalen Datenschutz« des Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar ein gutes Zeugnis aus. Allerdings gehen die Bestrebungen der Bundesregierung den Spezialisten in einigen Bereichen noch nicht weit genug.

Autor:Lars Bube • 24.11.2008 • ca. 1:00 Min

Peter Schaar ist der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit
Inhalt
  1. Ultimaco begrüßt deutsche »Charta zum digitalen Datenschutz«
  2. Vom Vorbild Kalifornien lernen

Zehn Punkte hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar in seiner »Charta des digitalen Datenschutzes und der Informationsfreiheit« zusammengefasst. »In einer durch Interaktivität geprägten Welt sind die Einzelnen nicht mehr bloß Nutzer, sondern Netzbürger mit unveräußerlichen Rechten.«, stellt Schaar bereits in der Einleitung klar. Was er damit konkret verbindet, ist unter den Einzelpunkten näher erläutert. So fordert Punkt Zwei unter anderem »Die Privatsphäre muss auch in der digitalen Welt beachtet werden.« und Punkt Drei ergänzt: »Die Vertraulichkeit und Integrität elektronischer Datenverarbeitung ist zu gewährleisten. Einfach zu bedienende sichere Verschlüsselungsverfahren gehören zur informationstechnischen Grundversorgung.«.

Jetzt gibt es auch erste Reaktionen aus IT- und Unternehmenskreisen auf die Charta. So unterstützen etwa auch die Sicherheitsexperten von Utimaco den Vorstoß als Weg in die richtige Richtung. Gerade die jüngsten Datenskandale hätten gezeigt, dass das Recht der Bürger auf informationelle Selbstbestimmung gestärkt werden muss. Dazu gehöre auch mehr Transparenz durch eine Informationspflicht bei Datenschutzpannen. Diese Punkte ließen sich ideal in die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes einbinden.

Allerdings geht den Fachleuten der von der Bundesregierung geplante Vorstoß einer ausdrücklichen Einwilligung der Verbraucher zur Datenweitergabe nicht weit genug. Um einen Datenmissbrauch wirksam zu verhindern müssten unbedingt auch die Unternehmen deutlich mehr Verantwortung übernehmen. »Die Voraussetzung: Sie müssen zum sachgemäßen Umgang mit sensiblen Daten verpflichtet werden - die technischen Möglichkeiten in Form zuverlässiger Verschlüsselungstechnologien sind schon lange vorhanden«, fordert deshalb Markus Bernhammer, Executive Vice President Central and Eastern Europe der Utimaco Safeware AG in Oberursel.