Umsatz- und Gewinneinbruch bei Gericom
Umsatz- und Gewinneinbruch bei Gericom. Die Umstrukturierung und die Konzentration auf Home-Entertainment-Produkte hat sich bei Gericom bisher nicht positiv ausgewirkt. Der Elektronikvermarkter musste im ersten Halbjahr 2005 erneut einen heftigen Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen.
Umsatz- und Gewinneinbruch bei Gericom
Der Umsatz der Linzer Gericom AG sackte im ersten Halbjahr 2005 von 191,1 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 124,2 Millionen Euro ab. Das Bruttoergebnis schrumpfte von 12,4 Millionen Euro auf 3,6 Millionen Euro. Während der Elektronikanbieter in den ersten sechs Monaten des Vorjahres noch ein positives Ebit in Höhe von 2,5 Millionen Euro verbuchen konnte, rutsche das Unternehmen jetzt mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 5,1 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Durch außerordentliche Abschreibungen von latenten Steuern wies das Unternehmen einen Periodenfehlbetrag von 6,5 Millionen Euro nach einem Plus von 1,6 Millionen Euro im Vorjahr aus.
Gericom war nach anfänglichen Erfolgen mit dem Verkauf von Notebooks über Food Dicounter und Flächenmärkte bereits 2003 in Schwierigkeiten geraten und nach schweren Verlusten im vergangenen Jahr im Februar dieses Jahres aus der Notebook-Fertigung ausgestiegen. Der Fertigungsstandort Linz wurde geschlossen, die Produktion nach China verlagert. Das Unternehmen wollte sich künftig stärker auf Home-Entertainment-Produkte in einem Joint Venture mit der chinesischen SVA-Gruppe konzentrieren (CRN berichtete).