Unitymedia verliert 40 Shops
Unitymedia muss auf insgesamt 40 Shops verzichten, nachdem der Betreiber Kabelwelt die Zusammenarbeit mit dem Kabelnetzbetreiber beendete. Ein Rückschlag für die Expansion des Kölner Anbieters.

Unitymedia konnte in den vergangenen Jahren immer weiter wachsen, doch jetzt muss der Kabelnetzbetreiber zumindest bei seiner Vertriebsexpansion einen Rückschlag hinnehmen: rund 40 Shops unter Unitymedia-Brand in Hessen, NRW und Baden-Württemberg wurden geschlossen. Unterdessen sei auch die Vertragsbeziehung zwischen dem Shop-Betreiber Kabelwelt und Unitymedia beendet, wie der Kölner Kabelnetzbetreiber gegenüber der funkschau-Schwesterzeitschrift CRN bestätigte. Zu den Umständen der nunmehr getrennten Wege gibt es jedoch keine näheren Informationen. Wie CRN schreibt, könne sich Unitymedia „aufgrund laufender juristischer Auseinandersetzungen“ nicht zu den Hintergründen äußern.
Erst im vergangenen Januar hatte Unitymedia ein neues Shop-Konzept vorgestellt, das mit einer breiteren Produktpalette einhergeht und die Kundenberatung am PoS stärken soll. Gleichzeitig kündigte der Netzbetreiber an, neue Shops zu eröffnen. Die jetzige Schließung der 40 Ladengeschäfte dürfte dieser Expansionsstrategie entgegenwirken. Unitymedia hat laut CRN jedoch angekündigt, die weggefallenen Standorte zu ersetzen.
Gleichzeitig soll sich Kabelwelt aktuell schon in Gesprächen mit anderen Anbietern befinden, um die 40 Shops wieder zu eröffnen. Wie die Lokalzeitung HNA schreibt, hat ein geschlossener Unitymedia-Shop in der Innenstadt von Kassel bereits wieder als 1&1-Ladengeschäft geöffnet.