Verantwortungsgeschacher um iPhone-Probleme
Apples iPhone ist heiß begehrt, kann aber den hochgejubelten Erwartungen der Kunden oft nicht genügen. Während die Telefongesellschaften der Hardware die Schuld geben, schiebt Apple die Verantwortung an Infineon weiter.

Apples iPhone ist eine Erfolgsgeschichte wie aus dem Bilderbuch. Millionen Kunden haben sich das Kult-Handy bereits zugelegt und auch die zweite Auflage (3G) startete mit ausverkauften Geschäften. Dumm ist nur, dass es nicht annähernd so funktioniert wie eigentlich zugesichert. Zwar hat das neue iPhone theoretisch alle Voraussetzungen um auch über das Internet zu kommunizieren, ob aber Mail und Web tatsächlich erreichbar sind, ist meist pure Glücksache.
Den Telefongesellschaften reißt jetzt allerdings zunehmend der Geduldsfaden: Vodafone in Australien und T-Mobile in Holland haben deshalb auch bereits klare Stellungnahmen abgegeben, nicht ihre Verbindungen, sondern die Hardware sei an den Störungen schuld. Ein Analyst schob den schwarzen Peter dann von Apple an Infineon weiter. Deren nicht ausgereifte Chips seien an dem Desaster schuld. Die Konzerne beginnen also mit dem üblichen Spiel des Verschiebens der Verantwortung, während die gelackmeierten derzeit mal wieder die Kunden sind, die brav dem iPhone-Hype hinterhergelaufen sind.