Viele Wege führen zur Lösung
Viele Wege führen zur Lösung. Das Unternehmen von der IT letztlich wollen, sind Anwendungen für ihre geschäftlichen Zwecke ? und das heißt geeignete Programmsysteme. Die Einrichtung der IT-Infrastruktur bestehend aus Basissoftware, Hardware und Netzwerktechnik richtet sich nach deren Anforderungen. Beschleunigung der Aktivitäten, verlässliche Auswertung der Ergebnisse und bessere Planung künftiger Schritte lauten die Ziele der Manager.

Viele Wege führen zur Lösung
Bereitstellen lässt sich die gewünschte Anwendungssoftware auf verschiedenen Wegen. Eigenkreationen werden seltener, doch die IT-Abteilungen können die von den Fachanwendern benötigten Programme weiterhin selbst entwickeln, bei Bedarf unterstützt durch externe Kräfte. Diesen Weg gehen Unternehmen, wenn es fertige Software mit der benötigten Funktionalität nicht gibt, wenn in Betracht kommende Produkte zu komplex oder zu teuer sind, oder wenn eine maßgeschneiderte Lösung einen Unterschied zu Wettbewerbern schaffen soll.
Häufig läuft es im operativen Bereich jedoch auf vorgefertigte Applikationen hinaus. Neben den in erster Linie für Konzerne gedachten Paketen von Herstellern wie SAP und Oracle gibt es eine Fülle von Angeboten für kleine und mittlere Firmen. Der Artikel auf Seite 24 schildert, wie das mittelständische Fertigungsunternehmen Prebena das ERP-System Navision erfolgreich eingeführt hat. Der Beitrag zeigt aber auch, dass es selbst bei überschaubaren Anforderungen zusätzlicher Anwendungsprogramme bedarf, um wesentliche betriebswirtschaftliche Aspekte abzudecken: Offenbar sind Applikationspakete prinzipiell unvollständig.
Die Einführung eines abteilungsübergreifenden ERP-Systems ging bei Prebena Hand in Hand mit dem Aufbau eines konsistenten Datenbestands. Wie auf der Basis konsolidierter Daten Controller die finanzielle Lage ihres Unternehmens mit Business-Intelligence-Techniken in den Griff bekommen können, schildert an mehreren Fallbeispielen der Artikel auf Seite 27. Angebote von der Stange
gibt es für dispositive Anwendungen bislang kaum.
Eine Alternative, mit der Interessenten die Hoffnung auf Kostensenkung verbinden, besteht darin, IT durch einen Dienstleister bereitstellen zu lassen. Ein traditioneller Weg dorthin, den inzwischen auch Mittelständler beschreiten, liegt im Outsourcing, wie der Artikel auf Seite 6 darlegt. Eine neuere Spielart ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Anbieter mehreren Unternehmen dieselbe Applikation über das Internet nach Bedarf und auf Mietbasis zur Verfügung stellt. Zwar steckt diese Option noch in den Kinderschuhen, doch die Artikel auf Seite 12 und auf Seite 32 in diesem Heft können von ermutigenden Erfahrungen berichten.