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Collaboration

Virtuelle Dienste schützen vor viralen Infektionen

Während sich die Informationstechnologie seit Jahrzehnten mit der steigenden Zahl und Aggressivität von virtuellen Viren herumplagt und längst die digitale Impfung propagiert, könnten die neuen Kommunikationstechniken nun zu einem entscheidenden Mittel gegen die Real-World-Pandemien werden. Zumindest zeigen sich E-Mail, Twitter und Co. vollkommen resistent gegenüber der Infektion durch H1N1. Multimediale Teamplattformen wie „microKITT“ können dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit von Infrastrukturen aufrechtzuerhalten, auch wenn auf Basis von Notfallplänen die interpersonellen Kontakte temporär eingeschränkt werden.

Autor:Ralf Ladner • 29.7.2009 • ca. 1:45 Min

Nachdem für die Infektionsgefahr durch Schweinegrippe offiziell bisher eher die Strategie der Beschwichtigung gefahren wurde, beginnen sich inzwischen allerorten Unternehmen und Organisationen mit mehr oder weniger geeigneten Maßnahmen zu wappnen. Die Rede ist von Einschränkungen der Dienstreisen bis zu ganzen Krisenstäben und Hygienevorschriften. In jedem Falle hat die Sensibilität bei weltweit geschätzten 70000 Infizierten (Ende Juli 2009) deutlich zugenommen.

Pandemie schränkt Kontakte ein

Standen die modernen Kommunikations- und Informationstechniken bisher auf Grund ihrer Anfälligkeit gegenüber Computerviren in der Kritik, so können sie heute einen entscheidenden Beitrag gegenüber realen Ansteckungen liefern. Mit Techniken wie Unified-Communications, Bildtelefonie oder E-Mail lassen sich Geschäftsprozesse aufrechterhalten, auch wenn der persönliche Kontakt eingeschränkt werden muss.

Allerdings, zur Einrichtung derartiger Kommunikationsinfrastrukturen bedarf es in der Regel einigen Investitionsaufwandes und zeitlichen Vorlaufs. Dr. Dieter Kramps, Vorstand der Dortmunder Microshare AG, sieht hier vor allem auf kleine Unternehmen oder Projektteams Probleme zukommen: „Großunternehmen verfügen im Allgemeinen über Infrastrukturen, die Remote-Access über Virtual-Private-Networks erlauben, also den Zugang etwa von Home-Offices zu Firmennetzen. In kleineren Organisationseinheiten sieht dies oft anders aus. Mit E-Mail und Mobiltelefon allein ist ein integrierter Kommunikationsfluss allerdings noch nicht gegeben.“

Multimediale Teamdienste

Zwar ist die Kontaktaufnahme jederzeit möglich, aber reibungslose Geschäftsaktivitäten fordern vielfältige Aufgaben darüber hinaus. Dazu zählen zum Beispiel die zeitnahe Information aller Teammitglieder über aktuelle Ereignisse, die Projekt- und Aufgabenkoordination oder die Arbeitszeiterfassung. Über Telefonkonferenzen via Skype ist ein morgendliches Teambriefing kaum zu ersetzen, und die wenigsten Organisationen mit 10 oder 20 Mitgliedern verfügen über eine interaktive internet-basierte Web-Präsenz zum Zugriff auf aktuelle Statusberichte hinsichtlich Projektfortschritt oder Verfügbarkeit von Kollegen.

Multimediale Teamdienste wie Microkitt könnten hier weitgehend Ersatz schaffen. Microkitt ermöglicht die integrierte Kommunikation, Koordination und Information aller Mitarbeiter in Arbeitsteams, ohne dass dazu eine Infrastruktur im Unternehmen eingerichtet werden müsste. Der Dienst steht als Webservice jederzeit ohne Installation oder Administration auf Basis planbarer Kosten pro Teilnehmer bereit. Voraussetzung sind lediglich browserfähige Endgeräte wie PCs, Laptops oder Smartphones wie iPhone oder Blackberry. Wer die Befehlsgewalt und den Speicherort firmenvertraulicher Informationen lieber im eigenen Rechenzentrum behalten möchte, kann dies mittels eines Serverpaketes realisieren.

Auch wenn die persönlichen Kontakte letztlich unerlässlich sind, kann multimedial doch inzwischen vieles auch auf organisatorischer Ebene ohne großen Aufwand mittels Fernabstimmung abgewickelt werden. Das papierlose Büro kann auch über das Netz die erforderlichen Dokumentationen bereistellen, selbst mit iPhone, Blackberry oder Notebook. Eine temproräre Quarantäne von Mitarbeitern ist durchaus auch für kleinere Organisationen machbar, ohne die Aktivitäten signifikant einzuschränken.