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Virtueller Wildwuchs wird zur Gefahr für Unternehmen

Zahlreiche Administratoren wissen nicht, ob technisch beschlagene Anwender auf eigene Faust virtuelle Systeme betreiben. Dieser Wildwuchs kann jedoch die Sicherheit der Unternehmens-IT erheblich gefährden.

Autor:Lars Bube • 22.10.2008 • ca. 0:35 Min

Der Einsatz von Virtualisierung muss besser kontrolliert werden
Inhalt
  1. Virtueller Wildwuchs wird zur Gefahr für Unternehmen
  2. Interne Richtlinien müssen durchgesetzt werden

Die Gefahr durch virtuelle PCs am Arbeitsplatz hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen, da immer mehr einfach zu installierende Lösungen für den Einsatz am Einzelplatz-PC kostenlos angeboten und auch genutzt werden. Rund die Hälfte der Administratoren weiß inzwischen nicht mehr, ob Mitarbeiter auf ihren Arbeitsplatz-PCs virtuelle Systeme installiert haben, so eine Studie von Sophos.

Dabei bedeutet die unkontrollierte Nutzung virtueller Systeme am Arbeitsplatz eine erhebliche Gefahr für die IT-Infrastruktur von Unternehmen, da sie den in Computertechnik meist versierteren Anwendern die Möglichkeit eröffnet, firmeninterne Richtlinien zu umgehen, indem sie mit virtuellen Browsern unerlaubte Websites aufrufen oder nicht zugelassene Programme nutzen. So können Anwender auf diesem Weg beispielsweise Spiele, Beta-Versionen, Voice-over-IP-Software, Filesharing- und Instant-Messaging-Programme, betreiben. Hinzu kommt noch, dass möglicherweise veraltete Software virtuell betrieben wird. Dadurch entsteht ein großes Risiko, dass Schadcode heruntergeladen oder über die ungesicherte Umgebung eingeschleust wird.