VMware erweitert Cloud-Portfolio
VMware stemmt sich gegen den zunehmenden Wettbewerb durch Microsoft und baut an einer virtuellen Welt, die auf den eigenen Basistechnologien beruht. Ein Arsenal neuer Produkte soll entsprechende Lösungen ermöglichen.

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VMware, Pionier und Marktführer bei Server-Virtualisierung in der x86-Welt von Intel und Microsoft, versucht, sich in der Nahrungskette weiter nach oben zu robben. Die Managementumgebung vSphere war ja schon als »Cloud-Betriebssystem« etikettiert worden. Nun soll der Weg vom Spezialisten für betriebssystemnahe Verwaltungsprogramme zur besseren Auslastung von Rechnern vollends zum Ermöglicher von Cloud-Lösungen führen.
Den neuesten Visionen und Angeboten zufolge, die der Hersteller auf seiner Hausmesse in San Francisco in diesen Tagen vorgestellt hat, gehe es nun um die Transformation der IT zu einem geschäftsorientierten Ansatz, der auf Effizienz, schnelle Reaktionen und Wettbewerbsdenken ausgerichtet sei. In hybriden, also gemischten öffentlichen und unternehmenseigenen Clouds solle die IT generell als Service fungieren, verkündete CEO Paul Maritz.
Das neue Produkt Cloud Director liefere ein neues Modell dafür. Konkret können Anwenderunternehmen und Service-Provider damit logische Pools von IT-Ressourcen (VDCs, virtual data centers, virtuelle Rechenzentren) bilden und dabei Policies, Service Level Agreements und auch Preise festlegen. VMware-Partner sollen mit Technologien und Dienstleistungen kräftig mithelfen, damit die Kunden bekommen, was sie möchten. VMware selbst offeriert in diesem Zusammenhang ebenfalls Cloud-Consulting.
Die neue Familie vShield soll in virtuellen x86-Landschaften für Sicherheit sorgen. Sie umfasst die Produkte Edge, App und Endpoint und virtualisiert zum Beispiel Firewalls, VPNs und Lastverteilung. Die Software ist programmierbar und soll mit Produkten von Partnern gekoppelt werden.
Mit den ebenfalls neuen vCloud Data Center Services können Unternehmen ihr Rechenzentrum mit öffentlichen Clouds zu einer hybriden Cloud erweitern und dabei Sicherheit, Compliance und Servicequalität garantieren, verspricht der Hersteller. Voraussetzung ist allerdings, dass alles auf dem Hypervisor ESX von VMware beruht. Damit können dann zum Beispiel Dienste aus Amazons Elasctic Compute Cloud schon nicht mehr einbezogen werden.