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Lancom

VoIP-Gateways für den Mittelstand

Mit zwei neuen Routern adressiert Lancom Mittelständler, die zu groß für SOHO-Systeme, aber zu klein für größere Lösungen sind.

Autor:Samba Schulte • 26.10.2006 • ca. 1:30 Min

Angepeilt werden Kunden mit bis zu 32 Telefonieplätzen, die über IP telefonieren wollen. Dabei adressiert das Modell 1723 VoIP Kunden, die Telefonate nach wie vor drahtgebunden oder über eine der üblichen DECT-Anlagen abwickeln möchten, das Modell 1823 VoIP integriert zusätzlich einen WLAN-Router und ermöglicht damit VoWLAN.

Lancom 1723 VoIP bietet einen analogen oder einen ISDN-Amtsanschluss, einen zusätzlichen ISDN-Port für zwei parallele ISDN-Kanäle, zwei interne a/b- Ports für analoge Endgeräte oder die TK-Anlage und VoIP-Vermittlungsfunktionen für bis zu 32 SIP- und bis zu 40 ISDN-Teilnehmer. Ist ein Anlagenanschluss mit Durchwahlnummern vorhanden, sind auch mehr als 40 ISDNTeilnehmer möglich. Über einen SIP-Proxy können die Teilnehmer bei Providern oder übergeordneten VoIP-TK-Anlagen angemeldet werden. Ein SIP-Gateway wandelt Analogtelefonie, ISDN und SIP ineinander. Weiter verfügt der Router über eine Stateful-Inspection- Firewall und ein VPN-Gateway. Das integrierte ADSL-2+-Modem unterstützt bis zu 24 MBit/s downstream. Über zwei Ethernet- Ports lässt sich die Box ans LAN anschließen, beispielsweise um eine demilitarisierte Zone (DMZ) zu konfigurieren. Über einen Com-Port lässt sich das Gerät von außen verwalten, ein Drucker passt an den USB-2.0-Port. Die Box kostet 649 Euro netto.

Der ansonsten baugleiche Router 1823 VoIP hat außerdem integrierte WLAN-Funktionen für die Standards 802.11 a/b/g/h. Er kostet netto 699 Euro. Lancom empfiehlt allerdings, mit dem Aufbau einer VoWLAN-Infrastruktur noch so lange zu warten, bis Telefone mit zuverlässig implementierten SIP-Stacks verfügbar sind und gibt dafür einen Zeitraum von etwa sechs Monaten an.

Zudem bietet der Hersteller für die SIP-fähigen Lancom-Router einen neuen VoIP-Client (V. 1.10) für den Business-Einsatz. Er vereinigt unter einer übersichtlichen Oberfläche alle wichtigen Telefoniefunktionen und erlaubt damit die Abwicklung des Anrufvolumens direkt vom Rechner aus. Die Software wird als Testversion mit SIP-fähigen Routern mitgeliefert und kann aus dem Internet heruntergeladen werden. Nach der Testfrist von 99 Tagen werden 99 Euro fällig. Die Software ist ein OEMProdukt von Swyx.

Die Geräte sind ab sofort bei den Distributoren Actebis, Allnet, Api, COS, ELD, Ingram Micro, NT plus, Tech Data, Wortmann, Herweck, Komsa und Wave erhältlich.

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INFO

Lancom Systems
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