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Was bringt Windows 7?

Microsoft hat letzte Woche für Windows 7 eine neuartige Benutzeroberfläche namens Multitouch vorgestellt und damit ein Rauschen im Blätterwald ausgelöst. Für Unternehmen hat diese Ankündigung wenig praktische Bedeutung: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Unterschiede zwischen Windows Vista und 7 gering sein werden.

Autor:Lars Bube • 2.6.2008 • ca. 0:55 Min

Microsoft will mit Surface und Multitouch der Maus Konkurrenz machen. Doch für Unternehmen bringt das meist nichts außer Kosten.
Inhalt
  1. Was bringt Windows 7?
  2. Verknüpfung mit Online

Der neue Microsoft-Chef Steve Ballmer hat eine wichtige Lektion aus vergangenen und aktuellen Problemen, insbesondere aus diversem Ärger mit Vista, für die Zukunft gelernt: »Unseren Kunden ist Kompatibilität wichtiger als Sicherheit.« Daraus folgt, dass Kompatibilität oberste Priorität bei der Entwicklung des Vista-Nachfolgers haben wird. Revolutionäre technische Neuigkeiten wird es in Windows 7 somit eher nicht geben. Die merklichsten Veränderungen bringt wohl die neue Haptik der Taskleiste und des Startmenüs.

Selbst die vergangene Woche vorgestellte Benutzeroberfläche Multitouch scheint zwar auf den ersten Blick revolutionär zu sein, entpuppt sich aber bei näherem Hinsehen als wenig spektakulär. Handelt es sich doch dabei nur um einen Transfer der bereits vor einem Jahr vorgestellten Oberfläche Surface auf das neue Betriebssystem. Als Anwendungsbereich sieht Microsoft selbst hauptsächlich Laptop Touch Pads, Handys und Fernbedienungen.

Damit Multitouch überhaupt funktioniert, muss außerdem der Monitor mit Touchscreen-Technologie ausgestattet sein. Die IT-Entscheider in den Unternehmen würden jedoch alles Andere als jubeln, wenn für sie ihre gesamte Mannschaft gleichzeitig mit dem Roll-Out eines neuen Betriebssystems auch neue Monitore anschaffen müssten. Das wird in der Realität natürlich nicht passieren. Multitouch wird deshalb wohl auch kein generelles Feature von Windows 7, sondern nur in einer Spezialvariante für bestimmte Anwendungen implementiert werden, etwa für Restaurants.