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Web 2.0 für IT-Informationen nicht relevant

Web 2.0-Anwendungen wie Blogs, Twitter, Wikis und Soziale Netzwerke sind im Moment schwer angesagt. Als Quellen für relevante Unternehmensinformationen sind sie jedoch nur bedingt geeignet. Selbst viele amerikanische Entscheider misstrauen ihnen deshalb inzwischen.

Autor:Lars Bube • 10.5.2009 • ca. 0:40 Min

Chats und Blogs sind am Arbeitsplatz meist eher unterhaltsam denn produktiv.

Wenn man manchen Trendforschern glaubt, informieren sich immer mehr Menschen vornehmlich über Blogs, Twitter und Soziale Netzwerke. Alles Unsinn, wie unsere Kollegen von der US-InformationWeek in einer Studie festgestellt haben. In einem Vergleich von zehn verschiedenen Informationsquellen für IT-Entscheider belegen die Web 2.0 Quellen eindeutig die letzten drei Plätze.

Letzter unter den Diensten ist Twitter, denn in 140 Zeichen ist nun einmal nicht viel Informationsgehalt unterzubringen. Deutsche Politiker sehen das anders und glauben ihre Tweets mit Schlagzeilen wie dem legendären »Ich sitze jetzt am Schreibtisch« füllen zu müssen (31 Zeichen). Aber selbst in den USA, die neuen Technologien aufgeschlossener gegenüberstehen als wir, bewahren sich die echten Profis eine gesunde Skepsis und vertrauen in erster Linie auf vertraute Informationsquellen wie gedruckte Zeitschriften, E-Mail-Newsletter und Online-News eines seriösen Verlages. In Zahlen ausgedrückt erhielt auf einer Skala von 1 bis 5 OnlineNews wie die Site der US-InformationWeek oder Businessweek für die Verlässlichkeit der Informationen eine Note von 3,8, Twitter dagegen nur 1,7.