Weltweiter Handyabsatz auf Rekordniveau
Weltweiter Handyabsatz auf Rekordniveau. Der weltweite Handymarkt boomt wie selten zuvor. Mit über 190 Millionen verkauften Geräten verfehlte das zweite Quartal 2005 nur knapp die bisherige Rekordmarke des vierten Quartals 2004. Während die führenden Handyhersteller ihre Marktanteile weitgehend verteidigten, brachen die Absatzzahlen von Siemens dramatisch ein.
Weltweiter Handyabsatz auf Rekordniveau
Das Markforschungsunternehmen Gartner errechnete für das zweite Quartal 2005 einen weltweiten Handyabsatz von 190,5 Millionen Stück, 21,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal 2004 wurden weltweit 156,64 Millionen Geräte verkauft. Damit lagen die Verkaufszahlen nur knapp unter der bisherigen Rekordmarke aus dem vierten Quartal 2004, als 195,3 Millionen Handys über die Ladentische gingen. Allein in Westeuropa wurden 37,4 Millionen Mobiltelefone verkauft, was einer Steigerungsrate von 9,9 Prozent entspricht. Während sich in der Spitzengruppe der Hersteller nicht viel änderte, musste die vor kurzem an den taiwanischen Hersteller Benq verkaufte Siemens-Handysparte einen heftigen Absatzeinbruch hinnehmen und rutschte nach Marktanteilen auf Platz sechs hinter Sony Ericsson. Marktführer blieb im zweiten Quartal erneut Nokia. Der finnische Hersteller setzte über 60 Millionen Mobiltelefone ab und steigerte seinen Marktanteil von 29,6 Prozent auf 31,9 Prozent. Nach zurückgehenden Wachstumsraten im ersten Quartal 2005 konnte Motorola im zweiten Quartal 2005 wieder zulegen. Der US-Konzern setzte 34 Millionen Handys ab und baute seinen Marktanteil von 15,7 Prozent auf 17,9 Prozent aus. Durch die Zuwächse der beiden Führenden konnte Samsung trotz über 24 Millionen verkaufter Mobiltelefone den Marktanteil auf 12,8 Prozent nicht signifikant erhöhen. Der koreanische Konkurrent LG konnte durch die Siemens-Schwäche den vierten Platz behaupten, gefolgt von Sony Ericsson. Siemens rutschte mit einem Marktanteil von nur noch 4,7 Prozent und 8,9 Millionen verkaufter Handys auf den sechsten Rang. Im zweiten Quartal 2004 hatte der Münchner Konzern noch 10,8 Millionen Handys verkauft und rangierte mit einem Anteil von 6,9 Prozent auf Platz vier.