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Wem gehört der Apfel?

Da kann Apple noch so viele iPods und iPhones verkaufen – der »Big Apple« ist und bleibt New York. Doch dass die amerikanische Metropole jetzt einen Apfel als Werbesymbol für eine Ökokampagne verwendet, ließ den Computerhersteller vor das US-Markenamt ziehen.

Autor:Redaktion connect-professional • 4.4.2008 • ca. 0:50 Min

Vier Sorten Äpfel

Unter dem Motto »GreeNYC« lancierte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg unlängst eine Ökokampagne, deren Ziel es ist, den Kohlendioxid-Ausstoß der US-Metropole bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Ein nobles Unterfangen, mit dem alle einverstanden sind – bis auf Computerhersteller Apple. Mit dem Vorwurf, das Emblem von »GreeNYC« sehe dem Apple-Logo zu sehr ähnlich, zog das Unternehmen nun vor das amerikanische Markenamt. Apple fürchtet, die Ähnlichkeit könne bei den Verbrauchern für Verwirrung sorgen. Die Entscheidung liegt nun beim Beschwerdeausschuss des Markenamts, ein Termin steht noch nicht fest.

Das Apple-Logo sorgt damit nicht zum ersten Mal für Markenrechtsstreitigkeiten. Eine langjährige Auseinandersetzung verband den Computerhersteller auch mit der von den Beatles gegründeten Plattenfirma Apple. Als sich Apple mit iPod und iTunes zum Medienkonzern wandelte, erhielt die Auseinandersetzung zusätzliche Brisanz. Erst als der IT-Konzern im Februar 2007 sämtliche Rechte an dem Markennamen Apple übernahm, konnte der Disput gelöst werden. Vielleicht sollten sich Steve Jobs und Co. um zu etwas mehr Gelassenheit zu kommen an dem surrealistischen Maler René Margritte orientieren: Ein gemalter Apfel ist kein Apfel, stellte dieser in einem seiner berühmtesten Gemälde nüchtern fest.

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