Wenn die Leistungsfähigkeit nachlässt
Wenn die Tage kürzer werden, dann beginnt in vielen Büros das große Gähnen und mitunter leidet sogar die Arbeit unter der Welle an Wintermüdigkeit.

Der Grund dafür: kurze Tage, lange Nächte und fehlendes Tageslicht. Je weiter man in Europas Norden vordringt, desto größer ist das Schlafbedürfnis. »Im Winter schlafen wir hierzulande bis zu einer halben Stunde länge«, sagt Dr. med. Alexander Blau, Arzt und Schlafforscher an der Charité Universitätsmedizin Berlin. Erst vor wenigen Jahren haben Forscher herausgefunden, dass auch Menschen durchaus das Potenzial zum Winterschlaf haben. Auch Stress im Job kann dazu beitragen, dass Menschen nachts immer schlechter zur Ruhe kommen.
Um im Herbst nicht in den Teufelskreis aus Müdigkeit und mangelnder Leistungsfähigkeit zu geraten, kann jeder selbst eine Menge tun. So ist es sinnvoll, in der dunklen Jahreszeit am Morgen helles Licht ein, da der Körper dadurch das Signal erhält: »jetzt ist es Tag«. Während des Tages ist es hilfreich, möglichst viel Zeit im Freien und im Hellen zu verbringen. Vor dem Zubettgehen sollte man im Schlafzimmer für frische Luft und ausreichende Raumfeuchte sorgen. So lässt sich das abgeschlagene Gefühl vermeiden, dass durch in der Nacht geheizte Räume und trockene Heizungsluft entsteht.