Wer will Voice over IP?
Wer will Voice over IP?. Die Welt spricht IP, behaupten die Analysten. Dabei zögern die Anwender, Internet-Telefonie einzuführen. Es wäre alles viel zu unsicher, sagen sie. Von den Herstellern haben die Anwender nicht viel zu erwarten. Deshalb ist Eigeninitiative gefragt.

Wer will Voice over IP?
Komplett-Lösung sind in weiter Ferne
Von einer bequemen Commodity-Lösung dürfte die VoIP-Sicherheit noch ein ganzes Stück entfernt sein. »Noch wälzen die Telekommunikationsanbieter die Problematik der Absicherung von VoIP stark auf den Kunden ab«, erklärt Guido Sanchidrian von Symantec. Zwar könnten die Kunden in ihrer VoIP-Anlage etwa Filterregeln setzen, welche Anrufen sie empfangen möchten oder nicht, »von Komplett-Sicherheitspaketen für VoIP ist man dort aber noch weit entfernt.«
Deshalb heißt es: Selber aktiv werden. »Beim Internet-Telefonieren helfen die gleichen Schutzmaßnahmen wie bei anderen Online-Anwendungen«, so Sanchidrian. Gegen Bedrohungen aus dem Cyberspace kommt es auf eine Kombination aus mehreren Sicherheitsprogrammen an. Wer einen Virenscanner, eine Firewall und eine Einbruchsblockierung (Intrusion Prevention) installiere, sei laut Sanchidrian auf der sicheren Seite. »Zusätzlich sollte aber darauf geachtet werden, dass die Programme immer auf dem neuesten Stand sind. Ganz sicher gehen Anwender, wenn sie neben dem Basisschutz, den jeder PC besitzen sollte, eine Datenverschlüsselung mit hohem Standard wie IPSec einsetzen.« Das gilt auch für Virtual Private Networks (VPN). Ein VPN schützt zwar den Weg, den die Sprachdaten nehmen, aber die Ende-zu-Ende-Sicherheit ist damit nicht gewährleistet. Deshalb sollte nur ein kodierter Sprachstrom über das VPN laufen.