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Wettbewerb im Festplattenmarkt verschärft sich

Der weltweite Harddisk-Markt verfehlt die Prognosen. Als Folge des unerwarteten Absatzeinbruchs geraten die Verkaufspreise und die Margen unter Druck. Der Wettbewerb forciert sich und zwingt die Hersteller zu Kosteneinsparungen.

Autor:Joachim Gartz • 29.6.2007 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Wettbewerb im Festplattenmarkt verschärft sich
  2. Sparkurs gegen den Margenverfall

Den Analysten von iSuppli zufolge wurden im ersten Quartal 2007 weltweit etwas über 114 Millionen Festplatten verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 12,2 Prozent. Dies wäre an sich ein gutes Ergebnis, allerdings hatten die Marktforscher mit 118.000 Laufwerken optimistischere Prognosen vorhergesagt. Gegenüber dem vierten Quartal 2006 ging der Absatz um 4,7 Prozent (>119.000 Stück) zurück.

Seagate führt das Segment mit über 39,4 Millionen verkauften Festplatten an. Dies entspricht einem Marktanteil von 34,6 Prozent. Western Digital behauptet seinen zweiten Platz mit 21,5 Prozent. Das Unternehmen konnte mit 24,5 Millionen Laufwerken genauso viele Exemplare absetzen, wie im Q4/2006. Es folgen Hitachi GST (17,2 Prozent), Samsung (11 Prozent), Toshiba (7,3 Prozent) und Fujitsu (7,1 Prozent).

Grundsätzlich ist ein leichter Knick in der Wachstumskurve am Jahresanfang keine Überraschung. Ein Schwund in dieser Deutlichkeit war allerdings nicht einkalkuliert. Durch die veränderte Auftragslage sind vor allem die Preise unter Druck geraten. iSuppli führt mit Seagate, Western Digital, Hitachi GST, Samsung, Fujitsu und Toshiba sechs Hersteller, die sich speziell im Segment für Mobile-Speicher einen harten Wettbewerb liefern. »Alle drängen mit einem nahezu identischen Produktsortiment in den Markt, um sich im schnell wachsenden Markt für Notebook-Disks so gut es geht zu positionieren«, erklärt Krishna Chander, Senior Analyst Storage Systems bei iSuppli.