Wie managt man ein UC-Projekt?
Während sich die UC-Anbieter in den Erfolgsversprechen ihrer Lösungen gegenseitig übertrumpfen, spricht die Realität eine andere Sprache: Technische Mängel, Performance-Probleme und Integrationsschwierigkeiten stehen auf der Tagesordnung. Doch wie können diese Schwachstellen ausgemerzt werden? Und welche Rolle kann der Fachhandel dabei spielen?
Während sich die UC-Anbieter in den Erfolgsversprechen ihrer Lösungen gegenseitig übertrumpfen, spricht die Realität eine andere Sprache: Technische Mängel, Performance-Probleme und Integrationsschwierigkeiten stehen auf der Tagesordnung. Doch wie können diese Schwachstellen ausgemerzt werden? Und welche Rolle kann der Fachhandel dabei spielen?
Ein häufig auftretendes Probleme ist die mangelnde Definition der umzusetzenden Kundenwünsche. Dabei kann ein wirklich effektives UC Projekt nur implementiert werden, wenn Endkunde und Reseller die gleiche Vorstellung vom Soll-Zustand haben. Jeder Endkunde versteht unter dem Wort UC andere Details und hat damit auch andere Anforderungen.
Der erste Schritt zu einer erfolgreichen UC Implementierung ist damit eine konkrete und vollständige Ist-Aufnahme beim Endkunden. Häufig werden dabei einige Details vergessen, denn oft hat der Kunde schon UC Komponenten im Einsatz ohne diese als UC wahrzunehmen.
Aus diesem Grund sollten insbesondere die folgenden drei Bereiche bei der Ist-Aufnahme erfasst werden:
- Klassiche Telefonie
Dazu gehört die bisher eingesetzte Telefonanlage mit der Zahl der analogen, digitalen und IP-Teilnehmern. Art und Zahl der Amtsleitungen müssen erfasst werden.
- Datennetzwerk
Fragen die gestellt werden müssen: Ist das vorhanden IP-Netzwerk VoIP-Read? ist QoS (Quality-of-Service) bei den eingesetzen Switchen für die Bedürfnisse von UC konfigurierbar? Auch ein vorhandes WLAN muss die gleichen Ansprüche erfüllen.
- Applikationen
Welche Applikationen interagieren bereits mit der eingesetzten Telefonanlage? Fax-Server befinden sich bereits bei vielen Kunden im Einsatz, aber auch Email oder andere Applikationen tauschen über CTI (Computer-Telephony-Integration oder über SIP- bzw. H.323-Trunks Daten mit der Telefonanlage aus.
Erst nach der Ist-Aufnahme erfolgt eine Bedarfsanalyse bei dem Kunden. Der Grund und das Ziele für den Einsatz von UC müssen genau definiert sein und sollte an diesen Punkt noch einmal überprüft werden.
Nur wenn Sie die Beweggründe des Kunden bekannt sind, werden Sie die richtige Lösung finden. Es kann sein, dass die bisherige Anlage keinen Support hat, sich nicht mehr erweitern lässt oder ganz und gar defekt ist.