Wirtschaftskrimi mit Happy-end!
Unverhohlen zeigen die Teufel aus Braunschweig ihre Freude über die erfolgreiche Loslösung des Distributors Devil vom niederländischen Nedfield-Konzern.
Es war sicherlich die bislang spektakulärste Geschichte in diesem – an spektakulären Geschichten sehr reichen – Jahr: Die deutschen Manager, eben erst vom niederländischen Konzern entmachtet, und ihr »Devil-Freundeskreis« erlangten per Insolvenzantrag gegen die Muttergesellschaft wieder die Kontrolle über ihr Unternehmen. Devil-Gründer Karsten Hartmann spielte die entscheidende Rolle in diesem Machtkampf. Was er uns nun über den schwierigen Prozess der Loslösung im Exklusiv-Interview ab Seite 12 berichtet, klingt tatsächlich nach einem echten »Wirtschaftskrimi«.
Natürlich ziehe auch ich den Hut vor so viel Chuzpe. Man stelle sich nur vor: Vielleicht hätten selbst die traurigen Geschehnisse in Linden eine völlig andere Wendung genommen, wenn der ehemalige Eigentümer Arques und der Käufer KCK Association bei der COS Distribution beherzt eingegriffen hätten, anstatt entschlossen abzurücken. Die Braunschweiger können jetzt jedenfalls wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. Neben dem Stammgeschäft mit den kleinen und mittelgroßen Resellern hofft man nun auf A-Brand-Kooperationen und zusätzliche Kunden aus dem Systemhausbereich.
Welche Lösungen und Produkte die Systemhäuser im Augenblick am besten verkaufen, erfahren Sie aus CRN: In unserer neuen Reihe über die Topseller und Ladenhüter im Fachhandel stellen diesmal Systemhäuser ihre Top-Themen für den Spätsommer und das Jahresendgeschäft vor (Seite 30). Diese hoffen auf einen Absatzschub durch den Marktstart von »Windows 7«. Bei komplexen Themen, die große Investitionen nach sich ziehen, stellen sie derzeit jedoch häufig eine verhaltene Nachfrage der Kunden fest.