Youtube frisst ein Zehntel der gesamten Web-Bandbreite
Zehn Prozent des gesamten Datenverkehrs im Web entfallen auf Videos, die Benutzer des Videoportals Youtube hoch- und herunterladen. Das schätzt die US-Firma Ellacoy Networks.

Nicht nur für IT-Verwalter in Firmen entwickelt sich Youtube zu einem Schreckgespenst. Auch Service-Provider beobachten mit Argwohn, dass sich das Videoportal immer mehr zu einem Bandbreitenfresser entwickelt.
Nach Analysen von Ellacoya Networks, einem Anbieter von IP-gestützten Systemen für Telekommunikationsfirmen, entfallen mittlerweile 10 Prozent des gesamten Datenverkehrs im Internet auf Youtube.
Peer-to-Peer-Verbindungen belegen 37 Prozent der Bandbreite, HTTP-Daten an die 46 Prozent. Den Rest teilen sich Newsgroups, Video-Streams, die nicht über HTTP abgewickelt werden, Online-Games und IP-Telefonie.
HTTP dominiert
Die Zunahme des Datenverkehrs, der auf HTTP beruht, ist auf den Boom bei Foto- und Videoportalen sowie Soviel-Networking-Seiten wie Myspace zurückzuführen.
Der Download von Fotos und Text verursacht knapp die Hälfte des HTTP-Traffics. Video-Streaming nimmt 36 Prozent in Anspruch. Allein Youtube sei hier für 20 Prozent des HTTP-Aufkommens verantwortlich, rechnet Ellacoya vor.
»Die Popularität von Browser-basierten Videoanwendungen wie Youtube hat entscheidenden Einfluss auf das gesamte Datenaufkommen«, sagt Fred Sammartino, Produkmanager bei Ellacoya. »Die Art, wie die Menschen das Internet benutzen, ändert sich rapide vom herkömmlichen Surfen zu Echtzeit-Anwendungen.«
Sammartino rechnet mit einer weiteren, explosionsartigen Zunahme von Streaming-Services.