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Zahl der Firmenpleiten weiter rückläufig

Die gute Konjunktur strahlt weiter positiv auf das Insolvenzgeschehen in Deutschland aus. Im November ging die Zahl der Firmenpleiten um über 17 Prozent zurück. Kein Ende dagegen findet der Ansturm von Verbrauchern auf die Amtsgerichte.

Autor:Redaktion connect-professional • 6.2.2007 • ca. 0:35 Min

Vergangenes Jahr gab es rund 31.300 Firmenpleiten in Deutschland, so wenig wie seit 2001 nicht mehr (Quelle: Creditreform)

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, ist die Zahl der Firmenpleiten im vergangenen November im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Prozent auf 2.326 Fälle zurückgegangen. Von Januar bis November 2006 meldeten 28.046 Unternehmen Insolvenz an – ein Rückgang von 17,3 Prozent. Damit hält der nun schon seit Ende 2004 zu beobachten Trend rückläufiger Firmenpleiten an.

Ein anderer Trend setzt sich ebenfalls fort: Immer mehr überschuldete Verbraucher melden Insolvenz an. Im vergangenen November suchten über 9.000 Privatverbraucher die Amtsgerichte auf, um sich im Rahmen der Restschuldbefreiung zu sanieren. Das entspricht einem Zuwachs von 31,1 Prozent. Von Januar bis November 2006 stieg die Zahl auf über 84.000 und damit um 36,2 Prozent an.

Die gesetzliche Grundlage für eine geregelte Insolvenz von Privatverbrauchern trat mit der Neufassung des Insolvenzrechts am 1.1.1999 in Kraft. Seitdem ist ein stetiger Zuwachs bei Verbraucherinsolvenzen zu verzeichnen.