Zahl der Insolvenzen steigt
Von Januar bis November 2009 haben rund elf Prozent mehr Unternehmen Insolvenz angemeldet als noch im Vorjahreszeitraum – das meldet das statistische Bundesamt. Allein im November 2009 waren 2.539 Firmen zahlungsunfähig.

Im November 2009 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2.539 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren rund sieben Prozent mehr als im November 2008. Eine Entwicklung, die auch den IT-Fachhandel nicht verschont. Das restriktive Vorgehen der Kreditversicherer und die Zurückhaltung der Banken bei der Vergabe von Krediten bringen auch viele Reseller in finanzielle Schieflage. Im Zeitraum Januar bis November 2009 wurden 30.104 Insolvenzen von Unternehmen (das bedeutet ein Plus von 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) sowie 92.446 Insolvenzen von Verbrauchern (plus 2,7 Prozent) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte in diesem Zeitraum 149.321 Insolvenzen. Das waren 4,7 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis November 2008.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für November 2009 auf drei Milliarden Euro gegenüber 2,2 Milliarden Euro im November des Vorjahres.
Die Verbraucherinsolvenzen lagen im November 2009 mit 8.882 Fällen um 12,4 Prozenz höher als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurden, zusammen mit den Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen, 13.804 Insolvenzen registriert. Das bedeutet ein Anstieg von rund elf Prozent gegenüber November 2008.