Zigbee-Allianz stellt erste zertifizierte Produkte vor
Die ersten zertifizierten Produkte für die Kurzstrecken-Funktechnik Zigbee kommen in Kürze auf den Markt. Darunter sind Druck- und Temperatursensoren und Komponenten für Sensornetzwerke.

Embedded-Modul ZB25FM-Z von NEC: Damit lässt sich via Funk der Standort von Mitarbeitern ermitteln.
Die Zertifizierung durch die Zigbee Alliance soll sicherstellen, dass die Produkte unterschiedlicher Hersteller interoperabel sind, also miteinander Daten austauschen können.
Einsatzgebiete sind beispielsweise Sensornetzwerk in Gebäuden oder Industrieanlagen, Steuerungsnetze in der Industrie oder drahtlose Netze, die Haushaltsgeräte miteinander verbinden.
Zu den ersten Produkten, die offiziell zertifiziert wurden, gehören die Embedded-Module der Reihe »ZB24FM-Z« von NEC. Diese Funkmodule erlauben es, den Standort des Benutzers zu bestimmen und zu ihm Kontakt aufzunehmen.
Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Servicemitarbeiter auf Großveranstaltungen dirigieren oder der Aufenthaltsort von externen Mitarbeitern auf einem Firmengelände ermitteln.
S3C stellte den »XM2400«. Der Sensor misst Druck, Temperatur und Feuchtigkeit. Die Daten übermittelt er drahtlos an ein Gateway. Von dort gelangen die Messwerte in eine Datenbank. Mithilfe dieser Technik lässt sich der Zustand von Räumen oder Geräten überwachen.
Die Interoperabilitätstests führen der TÜV Rheinland in Bonn und National Technical Systems (NTS) durch.
Zum Hintergrund: Zigbee setzt auf der physikalischen Schicht (PHY) und der MAC-Ebene (Medium Access Control) des IEEE-Standards IEEE 802.15.4 (Personal Area Networks) auf. Die Mitglieder der Zigbee-Allianz haben in ihrer Spezifikation die Ebenen Netzwerk, Sicherheit und Applikationen definiert.
Für die Übertragung nutzt Zigbee das kostenfreie 2,4-GHz-Band, in Europa außerdem den Bereich 868 kHz. Die Technik soll dazu dienen, Sensoren, Schalter oder Haushaltsgeräte über Distanzen von maximal 70 bis 100 Metern zu verbinden.
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