ZTE und Telefónica entwickeln Mobiltelefone
Klammheimlich gewinnt die chinesische Telekommunikationsfirma ZTE in Europa an Boden. Der jüngste Coup: Zusammen mit Telefónica entwickeln die Chinesen Mobiltelefone für den europäischen Markt.

Bislang machte ZTE in erster Linie als Lieferant von Ausrüstung für Telekommunikationsnetze von sich reden. Die Firma ist in China nach Huawei die Nummer zwei auf diesem Sektor.
Zusammen mit dem spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica entwickelt und fertigt ZTE nun Mobiltelefone für den europäischen Markt. Sie sollen zunächst in Spanien angeboten werden.
Erstes Produkt ist ein 3G-Handy mit der Bezeichnung »F230«. Es soll laut Telefónica zu einem »höchst wettbewerbsfähigen« Preis angeboten werden.
Die Frage ist allerdings, ob die Zusammenarbeit auf Spanien beschränkt bleibt. Denn Telefónica ist bekanntlich die Muttergesellschaft von O2 Germany.
Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass in absehbarer Zeit auch O2-Kunden in Deutschland Mobiltelefone aus spanisch-chinesischer Produktion kaufen können.
Gegenwärtig bietet ZTE fünf Mobiltelefone für die in Europa gebräuchliche 3G-Spezifikation W-CDMA (Wide-Band Code Division Multiple Access) an. Hinzu kommen Einsteckkarten für Notebook-Rechner
Eines der aktuellen Smartphones von ZTE ist das »e700«. Die Firma stellte es im Dezember vergangenen Jahres vor.
Das e700 spricht Anwender mit gehobenen Ansprüchen an. Es läuft unter Linux und ist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. Die Software »Qtopia Phone Edition« stammt übrigens von der norwegischen Firma Trolltech.